(Rinteln) Beim Verschönerungsverein Rinteln ist man sauer. Zum wiederholten Mal ist das Hinweisschild an „Bombeck´s Eck“ Opfer von Vandalen oder Dieben geworden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Unbekannte ihre Zerstörungswut an der Tafel auslassen, doch dieses Mal gibt es für die Ehrenamtlichen des Vereins ein besonderes Problem: Ersatz ist nicht so einfach zu beschaffen, da der Handwerker, der das Schild angefertigt hat, nicht mehr tätig ist, so die zweite Vorsitzende des Verschönerungsvereins, Vera Lohmann. Der Verein ist daher händeringend auf der Suche nach einem Ersatz-Schild.
Wie „Bombeck´s Eck“ zu seinem Namen gekommen ist, weiß übrigens der Ehrenbürgermeister Friedrich-Wilhelm Hoppe. August Bombeck war einer der letzten beiden verbliebenen Berufsfischer in Rinteln. An der Mündung der Mühlenexter war stets sein Fischerkahn festgemacht. Daher der prägende Name für den besonderen Ort in der Weserstadt.
Der Kahn des Fischers diente übrigens auch als Verbindung der beiden Brückenbögen, die nach der Sprengung der Weserbrücke im Jahre 1945 in der Weser lagen. Ein Foto davon ist heute noch am südlichen Ende der Weserbrücke zu sehen. Bombecks Tochter lebte bis zu ihrem Tod in Hameln, erinnert sich Hoppe. Sie habe den Verschönerungsverein mit großzügigen Spenden für seine Arbeit bedacht.
Kurz nach unserem Telefonat meldet sich Friedrich-Wilhelm Hoppe mit einer guten Nachricht für den Verein zurück: „Ein neues Schild ist bereits in Auftrag gegeben und wird in den nächsten zwei bis drei Wochen geliefert.“ (vu)