Bei einer feierlichen Zeremonie mitsamt Schlüsselübergabe wurde am vergangenen Samstag, den 20.09.2014 das neue Bürgerhaus in Uchtdorf eingeweiht.
Mit einem Rückblick auf die Vorgeschichte des Neubaus, der bis ins Jahr 2010 reichte, eröffnete der Rintelner Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz die Rede. Im April 2010 wurde in einer Sitzung des Ortsrates Taubenberg der Hinweis auf nötige Sanierungsmaßnahmen am Dorfgemeinschaftshaus Uchtdorf gegeben. Es folgten Gespräche, Diskussionen über Neubau oder Sanierung sowie ein Ortstermin.
Eine erste Kostenaufstellung ergab rund 490.000 € an Kosten, es folgten erneute Kalkulationen, eine Prüfung von Fördermitteln und eine Bürgerbefragung.
„Wesentliche wertsteigernde Maßnahmen führt die Stadt Rinteln nur dann durch, wenn die Trägerschaft des Gebäudes übergeben wird“, so Buchholz.
Am 04.07.2012 erfolgte die Vorstellung des Abstimmungsergebnisses im Verwaltungsausschuss. 78% der abgegebenen Stimmen waren für den Anbau. Der erste Spatenstich und die Vertragsunterzeichnung des Nutzungsvertrags zwischen dem Trägerverein Bürgerhaus Uchtdorf e.V. und der Stadt Rinteln erfolgte am 08.11.2013. Der Bewilligungsbescheid über die Fördersumme des Amts für regionale Landentwicklung Leine-Weser belief sich auf 148.700 € Fördersumme, die anerkannten Gesamtkosten betragen 297.400 €.
„Man könnte es auch als eine Botschaft aus Stein dokumentieren“, so Buchholz, „die Dörfer sind uns nicht egal.“
Aus Hochwasserschutzgründen wurde das Gebäude auf Stelzen errichtet. Die Front zur Straßenseite hin verfügt aus Gründen des Lärmschutzes nur über ein kleines Fenster. Der Zugang ist barrierefrei gestaltet – erstmalig bei einem öffentlich Gebäude in Uchtdorf, eine Wartehalle aus Glas wird demnächst errichtet.
Johannes Wiemers, Vorsitzender des Trägervereins, bedankte sich bei Karl-Heinz Buchholz und sprach davon, dass es sich bei dem Bürgerhaus um einen Ort zum Feiern und Zusammenleben handele, lobte die Unterstützung und Motivation seitens der Stadt. Er sprach auch von dem Familiencharakter des Trägervereins; selbiger übernimmt gewissermaßen eine Elternfunktion und die anderen Vereine sind wie seine Kinder. „Wer den Garten umgraben will, dem stellen wir den Spaten zur Verfügung“, so Wiemers.
Er betonte, das Gebäude sei mit Weitblick für die Zukunft errichtet worden und werde auch zukünftigen Generationen als Unterschlupf dienen und dankte allen Helferinnen und Helfern, sowie den Sponsoren („Spendern eines niedersächsischen Flachgeschenkes in Form eines Briefkuverts“) für den fleißigen Einsatz.