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Bückeburg/Minden: Sturm sorgt für Schäden und Feuerwehreinsätze

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Kurz vor 20:00 Uhr zog gestern ein heftiges Unwetter mit Gewitter, Starkregen und Hagel über das Stadtgebiet Bückeburg. Um 19:55 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Cammer, Evesen, Meinsen-Warber-Achum, Rusbend und Röcke sowie der bei der Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg – Stadt stationierte Einsatzleitwagen zu einer Industrieanlage in den Hafen Berenbusch gerufen, allerdings handelte es sich um einen Fehlalarm.

Zeitgleich mit dem Feueralarm im Hafen erhielten die Röcker Einsatzkräfte einen zweiten Einsatzauftrag. Ein Baum war auf ein Gebäude gestürzt. Während ein Teil der Einsatzkräfte zu dieser Einsatzstelle fuhr, begaben sich andere Kräfte zunächst zum Hafen.

Probleme beim Ausrücken hatten auch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Cammer. Direkt vor der Ausfahrt vom Feuerwehrhaus war ein Baum umgestürzt, welcher zunächst durch die Wehrmänner beseitigt werden musste, bevor sie ausrücken konnten.

Zur Entlastung der Leitstelle wurden vom Feuerwehrhaus Bückeburg-Stadt insgesamt 75 Einsatzkräfte an 22 Einsatzstellen koordiniert. Alle Maßnahmen mussten dabei genau dokumentiert werden. (Foto: Feuerwehr Bückeburg)
Zur Entlastung der Leitstelle wurden vom Feuerwehrhaus Bückeburg-Stadt insgesamt 75 Einsatzkräfte an 22 Einsatzstellen koordiniert. Alle Maßnahmen mussten dabei genau dokumentiert werden. (Foto: Feuerwehr Bückeburg)

Inzwischen liefen zahlreiche Notrufe aus Bückeburg und Umgebung in der Leitstelle auf. Zur Entlastung der Leitstelle übernahm die Funkzentrale im Bückeburger Feuerwehrhaus die Koordinerung der Einsätze im Stadtgebiet. Die Disponenten in der Leitstelle nahmen die Notrufe an und leiteten die Meldungen an das Feuerwehrhaus Bückeburg weiter. Von hier aus wurde der Einsatz von 75 Einsatzkräften aus der Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg-Stadt sowie der Ortsfeuerwehren Cammer, Evesen und Röcke koordiniert.

Zugführer Jörn Bielinski prüfte anhand der eingegangenen Meldungen, welche Fahrzeuge zu welcher Einsatzstelle entsandt wurden. „Neben den Örtlichkeiten spielte auch das erforderlichen Geräte eine entscheidende Rolle bei der Aufgabenzuweisung.“ erklärt Bielinski. Um die Übersicht zu behalten wurden alle Vorgänge und Funksprüche protokolliert. Außerdem wurde der Standort jedes Fahrzeuges in einer Übersicht festgehalten. Des Weiteren wurde ständig Kontakt zur Schaumburger Leitstelle in Stadthagen sowie zur Leitstelle der Feuerwehr Minden gehalten. Stadtbrandmeister Marko Bruckmann unterstützte den fünfköpfigen Führungsstab im Feuerwehrhaus ebenfalls.

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22 Einsätze für Feuerwehr Bückeburg, Bäume auf B65 gestürzt.

Insgesamt mussten in der Zeit von 19:55 bis 0:40 Uhr 22 Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet werden. Neben dem bereits erwähnten Feueralarm im Hafen Berenbusch waren darunter 14 Einsätze durch umgestürzte Bäume oder Baumteile.

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Auf der B65 bei Bückeburg sorgten zahlreiche umgestürzte Bäume (hier auf einer Lärmschutzwand) für Feuerwehreinsätze. (Foto: Feuerwehr Bückeburg)

Einen Schwerpunkt bildete dabei die Bundesstraße 65 zwischen dem Dreieck Bückeburg und der Abfahrt zur Bundesstraße 482. In beiden Fahrtrichtungen waren Bäume umgestürzt. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Jürgen Pöhler koordinierte hier den Einsatz von 43 Einsatzkräften mit 8 Fahrzeugen aus den Ortsfeuerwehren Bückeburg-Stadt und Cammer. „Mit insgesamt 5 Kettensägen gingen die Einsatzkräfte zur Beseitigung der Gefahrenstelle vor.“ berichtet Pöhler. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, da ein Baum auf eine Lärmschutzwand gestürzt war. Während der Arbeiten musste durch die Feuerwehr eine Vollsperrung vorgenommen werden.
Weitere fünf Einsätze wurden durch überflutete Keller und Garagen in Folge des Starkregens abgearbeitet. Einsatzkräfte der Feuerwehr Evesen mussten gelockerte Dachziegel, welche abzustürzen drohten, entfernen. Eine umgestürzte Mobiltoilette in der Friedrich Bach Straße sorgte ebenfalls für einen Feuerwehreinsatz. Diese wurde von den Einsatzkräften aus dem Fahrbahnbereich entfernt.

Fünf Häuser nach Tornado in Minden evakuiert

Auch über dem Kreis Minden-Lübbecke ging ab ca. 19:30 Uhr ein extremes Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel nieder. Betroffen waren insbesondere die Städte Minden, Porta Westfalica, Bad Oeynhausen und Petershagen. Der Stadtteil Minden-Meißen wurde von einem Tornado heimgesucht. Die Polizei wurde zu 61 Einsätzen gerufen. Zahlreiche Gebäude und Fahrzeuge wurden durch umstürzende Bäume beschädigt. Durch den Tornado wurden mehrere Dächer abgedeckt. Fünf Häuser mussten wegen Einsturzgefahr evakuiert werden. Hiervon waren insgesamt 33 Personen betroffen. Es wurde niemand verletzt. In Porta Westfalica stürzte ein Rollerfahrer über einen herausgespülten Gullideckel und zog sich hierbei schwere Verletzungen zu. Weiterhin kam es zu mehreren
Fahrbahn Unter- bzw. Überspülungen und Alarmauslösungen.

Die Bundesstraße 65 musste im Bereich Minden-Meißen aufgrund umgestürzter Bäume in Fahrtrichtung Bückeburg für ca. 1 Std. voll gesperrt werden. Die Schadenshöhe liegt nach ersten Schätzungen im oberen sechsstelligen Bereich.

(Quellen: Feuerwehr Bückeburg/Polizei Minden)

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