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Café International: Kommunikation bei Kaffee und Kuchen

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Am Dienstag füllte sich das Johannis-Kirchzentrum im Wilhelm-Raabe-Weg mit jeder Menge Menschen und Kuchen. Der AWO Kreisverband Schaumburg und die Johannis-Kirchengemeinde hatten zum zweiten „Café International“ geladen. Flüchtlinge und Helfer, so der Gedanke der monatlich stattfindenden Veranstaltung, sollen sich kennenlernen und miteinander sprechen, beim Aufbau, Abbau und Abwasch.

Dass Kommunikation am besten in Verbindung mit Nahrungsaufnahme funktioniert, ist über die Grenzen hinaus bekannt und ist auch schon beim Fest in der Flüchtlingsunterkunft im Kerschensteiner Weg im Sommer diesen Jahres erfolgreich praktiziert worden.

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Und so wurde kommuniziert – auf Deutsch, Englisch, mit Händen und Füßen, Zeichensprache, mit allem, was ging. Die Kuchen, Torten und Süßspeisen haben Flüchtlinge und Helfer hergestellt und mitgebracht. So gab es klassischen Apfelkuchen aber auch Spezialitäten nach einer Art Milchreis, garniert mit Granatapfelkernen. Eine der Helferinnen, Annegret Dreyer, erzählt von den Vorzügen der Räumlichkeiten der Johannis-Kirchengemeinde. Während die Erwachsenen im Erdgeschoss bei Kaffee und Kuchen klönen können, basteln und spielen Kinder gemeinsam im Keller. Dreyer, ehemalige Lehrerin an der Grundschule Nord in Rinteln, spielt Memory mit den Kindern und engagiert sich ehrenamtlich.

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Von links: Pastor Dr. Dirk Gniesmer, Bahara, Veronika Matamu von der AWO, Fateh und ehrenamtliche Helferin Annegret Dreyer.

Laut Veronika Matamu, Flüchtlingssozialarbeiterin des AWO Kreisverbands Schaumburg, kommt der Großteil der Flüchtlinge im „Café International“ aus dem Wohnheim im Kerschensteiner Weg. Einige von Ihnen sind auch bereits in eigene Wohnungen eingezogen, darunter der 16-jährige Fateh und die 17-jährige Bahara aus Afghanistan mit ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder. Sie besuchen inzwischen die 10. Klasse des Gymnasiums Ernestinum und loben die freundliche Atmosphäre in der Schule. Wichtig ist ihnen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und dann einen guten Job zu bekommen. Fateh träumte ursprünglich mal von einem Beruf als Arzt, könnte sich jetzt aber auch vorstellen, Richter zu werden.

In der Zwischenzeit schreibt er Bücher. Eines handelt von seiner Flucht aus Afghanistan nach Deutschland, das andere über soziale Unterschiede der Kulturen. Wenn er die Werke fertiggestellt hat, möchte er sie übersetzen lassen und veröffentlichen und andere teilhaben lassen, an seinen Gedanken und Erlebnissen.

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