(Rinteln) Der CDU-Fraktionsvorsitzende Veit Rauch und die Bürgermeisterkandidatin Doris Neuhäuser (parteilos) bringen Vorschläge auf den Weg, wie die Stadt nach dem Ende des vollständigen Lockdowns dem Einzelhandel und der Gastronomie wieder auf die Beine helfen könne. Sie beantragen eine Erlaubnis, nach der alle Sondernutzungserlaubnisinhaber die Außenbereiche vor ihren Betrieben erweitern dürfen. Dies soll für Bereiche, die nicht zu den Fluchtwegen, Rettungswegen oder Feuerwehrfahrbereichen gehören, gelten. Zudem solle die Stadtverwaltung auf die Erhebung von Sondernutzungsgebühren verzichten, fordern beide.
Doris Neuhäuser begründet: „Die Gastronomie gehört zu den am stärksten durch die Corona-Pandemie belasteten Branchen Deutschlands.“ Auch die Rintelner Gastronomen würden trotz der in Aussicht gestellten, aber nur spärlich fließenden staatlichen Hilfen bei einer Wiederöffnung ums Überleben kämpfen. Hinzu kämen erhöhte Kosten durch Hygienekonzepte und gesunkene Einnahmen durch Abstandsregelungen bei Sitzplätzen. „Im bevorstehenden Frühjahr muss sich daher auch die Stadtverwaltung positionieren zu einer Stärkung der Gastronomie in Rinteln, um insbesondere die Innenstadt lebendig und offen zu halten“, so Doris Neuhäuser, „in den Fokus wird daher auch die jeweilige Außengastronomie rücken“. Sie werde bei den Bürgern beliebter denn je sein, weil Risiken an der frischen Luft minimiert würden, erklärt Neuhäuser weiter.
Ebenfalls aufs Härteste betroffen seien die Rintelner Einzelhändler, ergänzt Rauch. Diese müssten seit Monaten erhebliche Einkommensverluste hinnehmen: „Auch der Gruppe der Einzelhändler soll ermöglicht werden, die Sondernutzungserlaubnisse im schwierigen Anlaufjahr 2021 einfach, erweitert und ohne Gebühren zu erhalten.“ (pr)