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Chancen für Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Rinteln-Stadthagen

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Um eine Reaktivierung der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen scheint es still geworden zu sein, seit die Untersuchung mehrerer niedersächsischer Strecken durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) bei drei anderen Strecken ein günstigeres Nutzen-Kosten-Verhältnis gezeigt hatte.

Bei näherer Betrachtung sind aber auch für Rinteln-Stadthagen noch gute Chancen vorhanden, heißt es in einer Mitteilung des Fördervereins Eisenbahn Rinteln-Stadthagen (FERSt).

Zu diesem Thema informierte sich jetzt eingehend der Bundestagsabgeordnete Maik Beermann (CDU) im Bahnhof Obernkirchen bei dem Geschäftsführer der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH (Bbb), Thomas Stübke.

Nach seiner Auffassung wäre zu prüfen, ob die bei der Untersuchung standardisiert angesetzten Investitionskosten mit detaillierter Berechnung und geringeren Standards nicht noch herunterzudrücken wären und darüber zu sprechen, inwieweit dann doch noch eine 75-prozentige Übernahme durch das Land Niedersachsen möglich wäre. Die restlichen 25 Prozent wären vom Streckenbetreiber zu „wuppen“, könnten aber durch die von den Eisenbahnverkehrsunternehmen zu zahlenden Trassenentgelte wieder hereinkommen. Genau so klappt es beim 2000 reaktivierten „Haller Willem“, der 23 Kilometer langen Strecke von Dissen-Bad Rothenfelde nach Osnabrück, wo bislang sogar Überschüsse verbucht wurden.

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Von rechts nach links: Bundestagsabgeordneter Maik Beermann (CDU), Geschäftsführer der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH (Bbb), Thomas Stübke, FERSt-Pressesprecher Burkhard Rohrsen im Bahnhof Obernkirchen. (Foto: privat)

Die Eisenbahn Rinteln-Stadthagen wurde bis 2010 von der Rinteln-Stadthagener Verkehrsgesellschaft betrieben, die Anteile gehören dem Landkreis Schaumburg und den Städten Rinteln, Stadthagen und Obernkirchen. Die heutige Betreiberin Bbb hat die Infrastruktur gepachtet.

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Die Strecke Rinteln-Stadthagen hat schon jetzt zur Ansiedlung der Transportfirma Ahrens am Georgschacht geführt und bliebe bei einer Reaktivierung der gesamten heimischen Wirtschaft dauerhaft erhalten. Auch gegenwärtig schon könnten hier Investitionen erfolgen, die die komplette Reaktivierung voranbringen würden und vom Bund und Land sogar zu 90 % bezuschusst werden.

Als weitere positive Auswirkungen wurde über Vorteile für Pendler, Attraktivitätssteigerung der Region für Zuzugswillige und Begegnung der demografischen Überalterung, Werterhaltung von Wohnimmobilien und Klimaschutz gesprochen. Vom Förderverein Eisenbahn Rinteln-Stadthagen (FERSt) ergänzte Pressesprecher Burkhard Rohrsen, dass bei einer Reaktivierung auch vermehrt touristischer Anreiseverkehr hierher entstehen dürfte; zu den in weitem Umkreis bekannten Museumsbahnfahrten mit Dampfzügen und dem historischen Schienenbus kämen die Gäste bislang meist mit dem Auto. Die Bahnstrecke würde derzeit meist durch Vereinsmitglieder gepflegt und befahrbar gehalten; der Förderverein habe heute 150 Mitglieder.

Für Maik Beermann ist der Gedanke an die Reaktivierung aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen nur folgerichtig. Jetzt gelte es, weitere Unterstützer und Befürworter zu finden.

(Quelle:Förderverein Eisenbahn Rinteln-Stadthagen)

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