Am Donnerstag den 07.08.2014 endete mit der feierlichen Übergabe der Teilnahme-Zertifikate in den Räumen des Kinderschutzbundes Rinteln die erste Schulungsreihe des neuen Projektes „Coaches für Teenager“.
Im Beisein von Petra Rabbe-Hartinger, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes, erhielten die ehrenamtlichen Coaches Claudia Cords, Nicole Reichelt, Svenja Szarafinski, Anja Wenneker, Gabi Witte, Yanni Bickert, Sascha Blask, Reinhard Böger, Karsten Conrad, Manfred Niewöhner, Olaf Pahl und Karsten Reißig Ihr Zertifikat und Ihre Coach-Karte. Die Coaches der neunteiligen Schulungsreihe hatten sich in 42 Kursstunden zu verschiedenen Themen auf Ihre ehrenamtliche Begleitung als Coach für Teenager vorbereitet.

Im Rahmen der Schulungsreihe wurde nicht nur über Teenager und ihre Bedürfnisse gesprochen, sondern auch mit ihnen. Ein Teil der Teenager aus dem seit Februar bestehenden „Teenie-Treff“ hatte Wünsche und Vorstellungen an einen „Coach“ erarbeitet und im Rahmen des Schulungskontextes eigenständig vorgestellt. Die Teenager stellten den Coaches auch persönliche Fragen zu ihrer Motivation für das Projekt. Die angehenden Coaches würdigten ihrerseits sehr den Mut und den Einsatz der Teenager. Auf diese Weise bekamen alle schon mal einen kleinen Einblick in die Welt des Anderen.
Den weiteren Fortgang des Kinderschutzbund-Projektes erläutert Projektleiterin Susanne Meyer so: „Schon in den Sommerferien wird es die ersten Kontakte zwischen Teenagern und Coaches geben und eine wertschätzende und ressourcenorientierte Begleitung geht auf die Reise“. Susanne Meyer begleitet den ersten Kontakt zwischen Teenager und Coach und steht über den gesamten Verlauf der Begleitung zur Verfügung, wenn Fragen oder Probleme auftauchen sollten. Monatlich führt sie ein Austauschtreffen zum Erfahrungsaustausch für die Coaches durch und organisiert regelmäßige Fortbildungen für die Ehrenamtlichen. Weiterhin organisiert sie das monatliche Teenie-Treffen, bei dem sich die Mädchen und Jungen aus Rinteln im Kinderschutzbund zusammenfinden und gemeinsam etwas auf die Beine stellen.
Grundgedanke des Projektes ist es, dass Frauen und Männer auf freiwilliger Basis jeweils einen Teenager über einen Zeitraum von mehreren Jahren ehrenamtlich auf seinem Lebensweg begleiten und ihn dadurch in seiner persönlichen Entwicklung unterstützen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Mädchen und Jungen ab 12 Jahren aus Rinteln und Umgebung, die in ihrem sozialen und emotionalen Umfeld keine ausreichenden Entwicklungschancen vorfinden. Susanne Meyer erklärt: „Ein Coach versteht sich als Ergänzung von Elternhaus und Schule, achtet auf Nähe und Distanz und findet sensibel heraus, wie eine Begleitung oder Unterstützung konkret aussehen könnte“.
„Die Coaches für Teenager arbeiten niederschwellig und sind kein Ersatz für Maßnahmen der Jugendhilfe. Grundlegende Botschaft des Coaches an den Teenager sollte sein: Ich bin für dich da! Ich interessiere mich für dich, ich höre zu, ich nehme dich ernst mit deinen Ängsten, Sorgen und Fragen. Ich glaube, dass viel Potenzial in dir steckt und ich möchte dir helfen, es zu entfalten“.
Ermöglicht wird das Projekt durch Zuschüsse des Landkreises Schaumburg, der Stadt Rinteln sowie durch Spenden.
Infos unter www.kinderschutzbund-rinteln.de.