Die Verkehrssituation rund um Rintelns Schulen ist ein Dauerbrenner-Thema, die Ausgangslage immer die selbe: Viele Eltern bringen den Nachwuchs mit dem Auto zum Unterricht, fahren dabei möglichst nahe an die Schule heran und verursachen damit nicht selten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um den Bereich der Bildungseinrichtungen.
Dabei wird nicht selten wild geparkt, da lässt man die ABC-Schützen auch schon mal mitten auf der Strasse aussteigen, blockiert Lehrerparkplätze oder Feuerwehrzufahrten – vom zu schnellen Fahren mal ganz abgesehen. Wer seine Kinder zu Fuß zur Schule schickt, bangt oftmals angesichts des chaotischen Verhaltens einzelner Autofahrer um deren Sicherheit. Noch dazu fehlt es an passenden Fußgänger-Überwegen. So existiert im weiträumigen Umfeld der Grundschule Nord beispielsweise nur ein einziger Zebrastreifen, und der befindet sich östlich der Schule, an der Kreuzung Breite Straße/Schraderstraße.
Kinder, die zu Fuß aus dem westlichen oder nördlichen Teil Rintelns zur Schule gehen, benutzen in der Regel die Route „Alte Todenmanner Straße/Stoevesandtstraße/Breite Straße“. Dort gibt es keinen einzigen Fußgängerüberweg, keine gesondert ausgewiesene Stelle zum Überqueren der Straße. Viele kürzen den Schulweg diagonal über den Parkplatz des „toom“-Baumarktes ab und gehen bei der „Verkehrsinsel“, die an der Einfahrt zum Baumarktparkplatz steht, auf die andere Seite der Breiten Straße.
Ein gefährliches Unterfangen, wie folgendes Fotobeispiel zeigt: Hinter dem Verkehrsschild werden die Kinder überhaupt nicht wahrgenommen und können vom Verkehr schlicht übersehen werden.

Am 13.03. 2014 kam es zum Ortstermin um sich ein Bild von der Situation vor Ort machen zu können. Ulrich Kipp und Andreas Buchmeier von der Stadt Rinteln, trafen sich mit Herrn Potthast und Frau Kempa von der Polizei Rinteln und Vertretern der Grundschule und des Schulelternrates um gemeinschaftlich die Problematik vor Ort aufzugreifen und eine Lösung zu erarbeiten.
Dabei einigte man sich auf einen Fußgängerüberweg mit Zebrastreifen westlich der Kreuzung Breite Straße/Groß-Wartenberger Straße. Die schnelle Umsetzung, gerade einmal elf Tage nach dem Ortstermin, erfolgt durch die Firma Achim Schrell aus Goldbeck. Mitarbeiter des Baggerbetriebs nehmen die Pflastersteine des Bürgersteigs auf und bereiten beide Straßenseiten für die Absenkung der Gehwege vor.

Die Verkehrssituation an der Kreuzung wird weiter beobachtet, so Amtsleiter Kipp. Ergänzend zum Zebrastreifen könnten noch Fahrbahnschwellen angebracht werden. Der Verkehr müsste dann in jedem Fall kurz vor dem Überweg anhalten.