(Rinteln) Bereits seit Anfang der Woche finden auf der Weserbrücke in Rinteln Arbeiten mit teilweiser Sperrung einer Fahrspur statt.
Dadurch kommt es gerade zu Stoßzeiten immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus. Was findet dort statt?
Wie Jens-Thilo Nietsch von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln erklärt, werden in diesen Tagen Untersuchungen am Brückenbogen durchgeführt. Mitarbeiter eines Ingenieurbüros nutzen dazu einen LKW mit Arbeitsbühne, um auch höher gelegene Stellen des Bauwerks zu erreichen.
Dort führen sie eine optische und akustische Untersuchung des Metalls durch. Dies ist Teil einer Hauptprüfung, die alle sechs Jahre durchgeführt wird. Die Oberfläche wird auf Roststellen und Risse abgesucht. Risse ab einer Länge von 0,1 Millimetern werden dokumentiert, so Nietsch. Weiterhin wird die Brücke mit einem Hammer abgeklopft und auf akustische Veränderungen hin geprüft. Sämtliche Schäden werden erfasst und fließen in den Abschlussbericht ein. Hier werden auch die Ergebnisse der Brückenprüfung im März, die mittels Spezialschiff, das sich unter der Weserbrücke im Wasser befand, einfließen.

Mit Verkehrsbehinderungen aufgrund der Untersuchungen ist noch die gesamte nächste Woche bis zum 24. Juni zu rechnen – so lange wird die Prüfung voraussichtlich noch dauern.