(Rinteln) Endlich wieder Abikulturabend! Nach der unfreiwilligen, corona-bedingten Pause durfte sich der Abi-Jahrgang am Ernestinum wieder kreativ betätigen und hat ein abendfüllendes Format für Schüler, Lehrer und Gäste auf die Beine gestellt.
Diesmal „Open Air“ und trotz der Location zwischen Gymnasium und IGS nicht als „Bildungs-Lücke“ zu verstehen.
Die Bühne des Schulkonzerts vom Vorabend inmitten der beiden Schulgebäude wurde genutzt, um ein Feuerwerk an Gags und guter Laune abzufeuern. Das Moderationsquartett, bestehend aus Nevin Öztürk, Zoe Mühlenhoff, Liam McGintey und Toto Martinez Mendoza, führte durch das Unterhaltungsprogramm, das in diesem Jahr unter dem Motto „A Little Party Never Killed No Abi“ stand, frei nach einem ähnlich klingenden Musikstück.
Gekonnt nahmen die angehenden Abiturienten wieder die Lehrerschaft des Ernestinums auf die Schippe, arbeiteten die teils urkomischen Eigenheiten von Einzelpersonen und deren Unterrichtsgestaltung heraus und forderten die Lehrkräfte auch in teils aberwitzigen Quizrunden heraus. Beim Spiel „Ich hab noch nie“ mussten Schüler und Lehrer Farbe bekennen und im „Fall des Falles“ Wasser oder Ingwershots trinken. So manches Geheimnis, das wohl lieber verborgen geblieben wäre, wurde während dieser Runden gelüftet.
In einem Videoclip wurde „Herr Gruner“ und die Liebe zum Benz aufs Korn genommen und Carsten Ruhnau bewies in der Rinteln-Edition von „Carpool Karaoke“ nicht nur, dass er zu Justin-Bieber-Songs singen und zum „Nossa“-Song „Ai Se Eu Te Pego!“ tanzen kann: Er bestand auch die Sprite-Challenge.
Kulissen, Kostüme und vorproduziertes Videomaterial lassen erahnen, welcher Zeitaufwand hinter Planung und Produktion dieser Veranstaltung steckt. Dass Schüler und Lehrer gut zusammenarbeiten können, zeigte sich in gemeinsamen Raterunden und beim Karaoke, als Jonas Menden und Alexander Wolf die Bühne mit dem Ärzte-Hit „Schrei nach Liebe“ rockten.
Publikumsfavorit und Gewinner des goldenen Karaoke-Mikrofons war das Duo Anne-Kathrin Stachorra und Chris Beckmann mit Nenas „99 Luftballons“. Angesichts des hohen und partytauglichen Unterhaltungswerts ist es fast schon schade, dass es bis zum nächsten Abikulturabend noch ein Jahr dauert. Eine kleine Party hat schließlich noch keinem Abi geschadet, oder..?