Eine ernst zu nehmende deutsche Tageszeitung gibt im Zeitalter der elektronischen Medien ein neues, auf Papier gedrucktes Lexikon heraus – ganz schön mutig, finde ich.
Als Abonnent dieser Zeitung schenkte man mir den ersten Band als Lockmittel für die Beschaffung des gesamten Werkes.
Seit Kindes Beinen gehören Lexika zu meiner bevorzugten Literatur, und ich habe natürlich sofort auch in diesen Band angefangen, zu stöbern.
Da ich im Oktober eine Arbeit über griechische Götter abgeben soll, schaute ich nach und finde ganz zufällig das Wort „anthropomorph“, diesen so schwer aber spannend auszusprechenden Begriff. Ich verglich dann den Lexikon-Eintrag mit dem Eintrag in Wikipedia, wo ich folgende Erklärung finde, die sich natürlich inhaltlich mit der Erklärung im neuen Lexikon deckt:
Anthropomorphismus bezeichnet das Zusprechen menschlicher Eigenschaften auf Tiere, Götter, Naturgewalten und Ähnliches.
Mit einem Freund witzele ich gestern bei einem Espresso über diesen Begriff, ob man Schwiegermütter zu den Göttern oder zu den Naturgewalten zählt und ihnen damit menschliche Eigenschaften zugestehen kann oder nicht, wobei wir uns schnell einig waren.
Offenbar scheint mein Freund daheim auch mit seiner Schwiegermutter oder seiner Ehefrau in diesem Sinne gesprochen zu haben. Ich besuchte ihn heute Nachmittag im Krankenhaus.
Herzlich grüßt
Euer Kadosch
