Anfang Februar wurde Rintelns „Kreiselbaustelle“ in Betrieb genommen, nun haben wir Mitte April und auf der Konrad-Adenauer-Straße steht der Kreisverkehr.
Dabei kommt gerade in den letzten Tagen ein Fahrgefühl wie in England auf: Der Verkehr fließt seit dem 6. April nur noch stadtauswärts durch die Baustelle, aktuell geht es in bester englischer Manier links herum durch den Kreisel.
Ab morgen wird die Baustelle wieder in beiden Richtungen befahrbar sein. Die ausführende Baufirma hat etliche Sonderstunden investiert, die Rahmenbedingungen waren optimal, so dass die Arbeiten punktgenau durchgeführt werden konnten. Wenn der Verkehr dann wieder gegenläufig rollt, tut er das nicht auf der finalen Asphaltschicht sondern auf der „vorletzten“ Stufe des Bitumens.
Der Kreisverkehr wird zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal gesperrt, dann aber voll, um die finale Deckschicht in einem Durchgang aufzutragen. Wichtig ist, dass diese Maßnahme in einem Rutsch passiert, da sonst Anschlussfugen entstehen, die im Winter zur potenziellen Schwachstelle für den Straßenbelag werden können. „Das werden wir wahrscheinlich an einem Wochenende machen“, so Andreas Wendt vom Tiefbauamt Rinteln auf Nachfrage.
Die „zehn Tage Einbahnstraße“ haben laut Wendt zu keinerlei Beeinträchtigungen und Nachteilen geführt, alles verlief nach Plan. Was wohl auch daran gelegen haben dürfte, dass durch die mediale Berichterstattung Ortskundige den Bereich – falls möglich – umfahren und sich alternative Wege gesucht haben.
Von oben betrachtet sieht man deutlich die Kreiselmitte, die zum Teil überfahrbar gestaltet wird. Bürgersteige und Radwege sind ebenfalls teilweise gepflastert. Zum bevorstehenden Osterwochenende rollt der Verkehr also wieder in (fast) normalen Bahnen.