(Rinteln) In Kürze wird die Drift zur Baustelle. In der 10. Kalenderwoche (also ab dem 2. März und damit in rund zwei Wochen) soll es mit dem ersten Teilstück des Straßenausbaus losgehen, verriet jetzt Cordula Lüdtke-Dommel vom Tiefbau- und Umweltamt der Stadt Rinteln. Dieser umfasst den Bereich von der Einmündung zur West-Contrescarpe bis einschließlich zum Einmündungsbereich des Kurhessenwegs. Damit wird eine Durchfahrt nicht mehr möglich sein.
Die Drift soll im Zuge des Ausbaus für den Durchgangsverkehr unattraktiver gemacht und mit zahlreichen Aufpflasterungen und Fahrbahnverengungen versehen (wir berichteten mehrfach). Die Baumaßnahme war bereits 2017 vorgestellt worden. Zum Ausbau der Straße kam es dennoch lange Zeit nicht. Zuerst wurde die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft. Bis zu einer Einigung, wie Straßenbau in Rinteln künftig bezahlt werden soll, lag unter anderem auch das Projekt „Drift“ auf Eis. Dann einigte sich der Rat auf eine Erhöhung der Grundsteuern zur Finanzierung von Aus- und Neubau von Straßen. Es folgte eine Ausschreibung, auf die kein einziges Angebot abgegeben wurde. Bei der danach folgenden Ausschreibung gab es zwar Angebote von Baufirmen, doch diese sprengten mit einer Summe von über 1 Million Euro den veranschlagten Kostenrahmen. Erst beim dritten Anlauf und Aufteilung in drei Bauabschnitte gab es entsprechende Angebote. Der Zuschlag ging an das Tiefbauunternehmen Stohlmann aus Bad Oeynhausen.
Im Sommer vergangenen Jahres wurden bereits die Versorgungsleitungen im Straßenuntergrund erneuert, so dass jetzt direkt mit dem Straßenbau angefangen werden kann. Die Bauzeit für den ersten, rund 180 Meter langen Abschnitt wird im Tiefbauamt auf rund drei bis vier Monate geschätzt. Die Ausschreibung für den nächsten Abschnitt sei bereits in Arbeit, so Lüdtke-Dommel. Man hoffe auf eine Fortsetzung der Bauarbeiten noch im Herbst diesen Jahres, hieß es.
Die Ortsfeuerwehr Rinteln wird auch dieses Mal wieder Vorkehrungen treffen, um trotz der bevorstehenden Sperrung der Drift jederzeit schnellstens vom Feuerwehrhaus an der Seetorstraße an Einsatzstellen in der Nordstadt gelangen zu können. Dies bestätigte Ortsbrandmeister Thomas Blaue auf Anfrage von Rinteln-Aktuell.de. Welche Maßnahmen dies genau sein werden, wird nach feuerwehr-interner Absprache zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. (vu)