Im September vergangenen Jahres wurde die Höhenrettungsgruppe „Schaumburger Land“ gegründet. 24 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bückeburg, Rinteln und Rodenberg sowie des Technischen Hilfswerks Rinteln haben sich einer 80-stündigen Fortbildung für die Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen unterzogen.
Diese Einheit ist eine Ergänzung zur Ausbildungsgemeinschaft Absturzsicherung der 3 Feuerwehren, welche bereits seit mehreren Jahren existiert.
Doch was passiert bei einer Alarmierung und was können diese Spezialisten? – Um diese Frage zu beantworten, fand im Feuerwehrhaus Bückeburg vergangene Woche ein Informationsabend für die Mitarbeiter der Integrierten Regionalleitstelle Schaumburg-Nienburg statt. Die Disponenten müssen anhand der Informationen von einem Notruf innerhalb von Sekunden entscheiden, welche Hilfe erforderlich ist. Deshalb wurde der Informationsabend veranstaltet, um den Disponenten hierfür die erforderlichen Informationen zu geben.

Nach einer ausführlichen Vorstellung von Einheit, Einsatztaktik und vielen wichtigen Informationen rund um die Einheit, stellte Ausbildungsleiter Frank Schubert die verschiedenen Gerätschaften der Gruppe vor.
Eine Aufgabe der Absturzsicherungsgruppe ist die Rettung von adipösen Personen mittels Flaschenzug. „Diese Variante kam in der Vergangenheit bereits mehrfach zum Einsatz, da die Personen zu schwer für die Rettungskörbe der Drehleitern waren.“, so Ausbildungsleiter Frank Schubert.

Die Maßnahme bei einem solchen Einsatz werden nach Standardeinsatzregel absolviert, wo jede Einsatzkraft weiß, was sie in welcher Reihenfolge zu tun hat. Dies zeigten an diesem Abend die Kameraden der 3 Feuerwehren, welche zusätzlich von Absturzsicherer der Feuerwehr Scheie und der Werkfeuerwehr OI Glaspack aus Rinteln unterstützt wurden. „Durch die Standardeinsatzregel können wir die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte optimieren und die Einsatzzeit deutlich verkürzen“, so Schubert während der Vorführung.

Im Anschluss waren die Höhenretter gefordert. Bei dieser Vorführung musste ein Höhenretter mit einer Krankentrage zu einem Verletzten in den 2. Stock empor steigen und anschließend ihn sicher zu Boden bringen. Als Schwierigkeit war ein simulierter Schacht an den Schlauchturm angebracht, wo die Trage nicht waagerecht durchgeführt werden konnte. Trotz dieses Hindernisses konnte die Rettung schnell und sicher erfolgen.
Am Ende der Veranstaltung konnten die Disponenten mit vielen neuen Erkenntnissen den Heimweg antreten.
Quelle: Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg/Steffen Titze