(Rinteln) Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr ist bereits zehn Tage alt und nun verschwinden auch die letzten Boten des Rintelner Adventszaubers aus dem Stadtbild. Bevor am Mittwoch auch der große Weihnachtsbaum vom Marktplatz weichen muss, hat Schausteller Marlon Klaasen am heutigen Dienstag die Rintelner Weihnachtspyramide abgebaut.
Mit einem großen Autokran hat Klaasen den tonnenschweren, oberen Teil des Aufbaus vom Podest gehievt. Zuvor haben seine Mitarbeiter die Schraubverbindungen gelöst, die den meterhohen Aufbau aus Holz und Stahl fixierten. Zusammen mit den Stehtischen und kleinen Holzdächern wird alles fein säuberlich auf LKW-Anhänger verladen und dann zu einem Tischlereibetrieb transportiert. „Instandhaltungsarbeiten und leichte Veränderungen“, sagt Klaasen, „danach wird sie für den kommenden Weihnachtsmarkt eingelagert.“ Wie bereits mehrfach berichtet, kommt diese Weihnachtspyramide nur in Rinteln zum Einsatz.
Klaasen berichtet von zufriedenen Gästen am Glühweinstand und von Besuchern, die sogar aus Bielefeld angereist waren, um in Rinteln ihren Wein zu trinken. Nach zwei Jahren Zwangspause und Teilöffnung aufgrund der Corona-Pandemie war es der erste Rintelner Weihnachtsmarkt, der wieder in gewohnter Form stattfand. Entgegen der „Vor-Corona-Praxis“, nämlich den Markt an Weihnachten zu schließen und zwischen den Tagen zu öffnen, wurde in der Saison 2022 schon vor Heiligabend, nämlich am 23. Dezember, das Finale eingeläutet. Dies hätten Klaasens Angaben zufolge viele Gäste kritisiert, zumal andere Märkte in der Region zwischen den Feiertagen geöffnet waren.
Nun heißt es aber zunächst einmal, die neue Veranstaltungssaison 2023 einzuläuten. Den Anfang macht traditionell der Brennholz- und Bauernmarkt. Am 4. und 5. Februar ist es soweit. Im Mittelpunkt steht wie gewohnt das Heizen mit Holz, flankiert von rustikalen Ständen, Brennholzanbietern und einem verkaufsoffenen Sonntag mit Gelegenheit zum Shoppen. Die genaue Ankündigung folgt in Kürze. (vu/Fotos: pr)