Über 100 Naturparke gibt es inzwischen in Deutschland, sie nehmen ein Viertel der gesamten Landesfläche ein. Wir leben mitten in einem von ihnen: Dem Naturpark Weserbergland. Will man das Bewusstsein für die Region und die Heimat stärken, ist es nur konsequent, bereits früh damit anzufangen und den Menschen die Nähe zur Natur mit all ihren Erlebnissen und Besonderheiten zu vermitteln. Am besten schon im Kindergartenalter.
Bereits im Dezember 2017 erhielt der Waldkindergarten „Die Heidestrolche“ in Strücken die offizielle Auszeichnung als „Naturpark-Kita“. Jetzt bekam auch der Waldkindergarten „Die Waldzwerge“ in Rinteln diese Urkunde vom Geschäftsführer des Naturparks Weserbergland, Karl-Heinz Buchholz, verliehen. Der Kita-Träger, in diesem Fall die Stadt Rinteln, und der Naturpark sind eine Kooperation eingangen. Deren Bestandteil ist, dass die Kinder mindestens einmal pro Kita-Jahr ein Projekt zu den Aufgaben eines Naturparks bearbeiten und damit regionale und typische Merkmale des Lebensraums kennenlernen und so in den Genuss einer nachhaltigen und naturnahen Entwicklung kommen. Erfahrungen, etwa die Erkundung des Waldes mit seinen Bewohnern oder die Entstehung von Honig, bleiben den Kindern ein Leben lang erhalten und sollen als ein Mosaikstein der Bildung dienen.

Die vor 15 Jahren eröffnete Kita „Waldzwerge“ entwickelte sich schnell zum Erfolgsmodell. Aufgrund des großen Interesses wurde eine zweite Waldkindergarten-Gruppe in Strücken eröffnet. Und ein weiterer Waldkindergarten nach diesem Modell sei nicht ausgeschlossen, ließ Bürgermeister Thomas Priemer bei der Übergabe der Urkunde wissen.