(Rinteln) Die Uhrzeitumstellung kommt, das ist zwei Mal im Jahr so sicher wie das Amen in der Kirche.
In der kommenden Nacht, vom Samstag, 25. Oktober, auf Sonntag, 26. Oktober, ist es wieder soweit. Von 3:00 Uhr nachts wird die Uhr dann auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Einige Uhren müssen von Hand zurückgedreht werden, andere wiederum passen sich automatisch an.
Alles andere als automatisch läuft bei vielen Menschen die innere Uhrzeitumstellung ab. Viele klagen in den Tagen danach über einen Biorhythmus, der aus den Fugen geraten ist. Müdigkeit nimmt zu, manche fühlen sich antriebslos, anderen macht die früh einsetzende Dunkelheit des Tages zu schaffen – dabei ist die sogenannte „Winterzeit“ die normale Uhrzeit. Die Umstellung auf „Sommerzeit“ wurde zum ersten Mal im Jahr 1980 durchgeführt und sollte der Energieeinsparung dienen. Seitdem wird viel diskutiert, über Pro und Contra geredet und während einigen Zeitgenossen das Thema völlig egal ist, beschäftigen sich andere wiederum jedes halbe Jahr intensiv damit.

Ende der Zeitumstellung: Kommt der „Clockxit“ jetzt doch?
In der EU-Kommission war 2018 die Abschaffung der Zeitumstellung, der sogenannte „Cloxit“, disktuiert worden. Passiert ist seitdem wenig. Ein Knackpunkt bleibt unter anderem die Frage, ob dauerhaft die Sommer- oder Winterzeit bleiben soll. Eine Einigung unter den EU-Mitgliedsstaaten blieb bisher aus. Es galt vor allem, einen Flickenteppich der Uhrzeiten innerhalb Europas zu vermeiden. Doch nun wird das zarte Pflänzchen wieder gegossen.
Wie einem Bericht der Berliner Morgenpost zu entnehmen ist (siehe Link am Ende des Artikels), steht das Thema nun laut EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas wieder auf der Agenda der Europäischen Union. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die erneut aufgegriffenen Gespräche zu einem Erfolg führen werden und wie das Ergebnis aussehen könnte. Den Wechsel auf dauerhafte Sommerzeit, wie ihn sich viele Menschen während der Frühlings- und Sommermonate wünschen, sehen Experten übrigens als problematisch an. So wäre es einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge zwar nachmittags etwas länger hell, dafür aber am Vormittag – wenn Schule und Arbeit starten – länger dunkel.
(Link: Die Berliner Morgenpost zum Thema „EU-Kommissar verspricht Zeitumstellung„)
(vu)

























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