(Rinteln) Gemeinsam mit ihrer Bürgermeisterkandidatin Doris Neuhäuser wollen Rintelns Christdemokraten den Schulhof der Grundschule Süd in der kommenden Wahlperiode neugestalten und diesen so für Schüler, Lehrer, Eltern und Besucher attraktiver machen. In einem Antrag zur nächsten Ratssitzung fordern sie daher die Verwaltung auf, zusammen mit der Schulleitung und den zuständigen kommunalpolitischen Gremien ein entsprechendes Konzept zu entwickeln bzw. damit ein Planungsbüro zu beauftragen. Dabei entstehende Planungskosten sollen im Haushalt 2022 bereitgestellt werden.
„Der Schulhof der Grundschule Süd verfügt durchaus über Bereiche mit hoher Aufenthaltsqualität. Allerdings gibt es auch noch recht unattraktive Areale, so hauptsächlich den weitgehend asphaltierten Bereich zwischen den beiden Hauptgebäuden. Dieser sollte vom unansehnlichen Beton befreit und in einen ansprechenderen Spiel-, Erfahrungs- und Erlebnisraum umgestaltet werden“, erläutert Neuhäuser das anvisierte Vorhaben. Dabei soll das Hauptaugenmerk auf einer bewegungsfördernden Schulhofgestaltung liegen, da durch die fortschreitende Digitalisierung mit ihrer Vielzahl moderner Medien der Bewegungsmangel wohl noch zunehmen dürfte – mit allen negativen gesundheitlichen Spätfolgen.
Matthias Wehrung, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Bau- und Stadtentwicklung sowie Mitglied im Schulausschuss, formuliert dazu die Überlegungen der Rintelner CDU: „Gerade bei Grundschulkindern ist die Koordination verschiedenster Bewegungsabläufe auch für die kognitive Entwicklung von elementarer Bedeutung, da Motorik und Kreativität einen direkten Einfluss auf das Leistungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit haben. Von daher sollte der Pausenhof mit abwechslungsreichem Spielgerät und unterschiedlichen Untergründen wie beispielsweise Pflaster, Kies, Holzhackschnitzeln, Rasen et cetera aufgewertet werden.“
Darüber hinaus soll der Schulhof zukünftig auch vielfältige Möglichkeiten der Umwelterfahrung und -bildung bieten, denn nach Überzeugung der Konservativen könne man nur wertschätzen und schützen, was man auch kennengelernt habe. „Vor allem die Hanglagen des Dingelstedtwalls und der Streifen entlang der historischen Stadtmauer haben hier viel Potential.“, so Wehrung weiter. „Entlang des Walles wäre die Pflanzung weiterer Linden und entlang der Stadtmauer die Pflanzung von Apfel- und Kirschbäumen – auch im Rahmen eines Schulprojektes – vorstellbar, die jeweils ein dauerhaftes Refugium für Bienen und Insekten darstellen und in Hitzesommern das Mikroklima kühlen.“
Desweiteren sollte auch die Anlage von Blühstreifen in Erwägung gezogen werden, welche wiederum anschaulicher Gegenstand des Sachkundeunterrichts sein können. „Dies träfe auch auf die Anlage eines Schulgartens zu, mit dessen Pflege das Ganztagsangebot erweitert werden könnte“, ergänzt Neuhäuser abschließend. (pr)