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DRK will Priorisierungen beim „Boostern“ weiter lockern: Auffrischung für alle bereits vier Monate nach Zweitimpfung

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(Landkreis) Im Hinblick auf das Thema „Booster“ hat sich das Deutsche Rote Kreuz mit der Frage beschäftigt, in welchem Zeitraum nach der zweiten Impfung eigentlich die Corona-Auffrischungsimpfung erfolgen soll.

Der ärztliche Leiter der Mobilen Impfteams im Landkreis Schaumburg, Dr. Ingolf Kunze, hat deshalb ein paar Informationen zur dritten Verabreichung zusammengefasst:

Das RKI empfiehlt einen Abstand zwischen zweiter und dritter Impfung von grundsätzlich sechs Monaten. Eine Verkürzung auf fünf Monate kann erwogen werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie spricht sich für eine Auffrischungsimpfung mit mindestens vier Monaten Abstand zur vollständigen Impfung aus, um mit der dritten Impfung eine Verstärkung der Immunität zu erreichen. Dafür müssen bestimmte Prozesse nach der vollständigen Impfung erst einmal abgeschlossen sein. Es müssen sich ausreichend antikörperproduzierende Plasmazellen und T-Zellen gebildet haben, manche müssen in Gedächtniszellen umgewandelt werden, andere ins Knochenmark wandern. Das sind Prozesse, die laut der DRK-Information nach vier Wochen noch nicht abgeschlossen sind. Nur bei Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem, die auf die ersten beiden Impfungen nicht oder kaum reagiert haben, empfiehlt sie die dritte Impfung bereits nach vier Wochen: Mit der Dritt-Impfung wird hier die Immunität aber gar nicht geboostert, also verstärkt, sondern soll erst einmal überhaupt hergestellt werden.

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„Aus immunologischer Sicht seien deshalb vier Monate das Minimum. Wenn man dann ein drittes Mal impft, hat der Körper die Zellen, die am besten auf den Erreger zugeschnitten sind, bereits ausgebildet – und die möchte man noch einmal verstärken. Damit ist die Immunität viel besser, als wenn nach vier Wochen erneut geimpft wird“, führt man seitens des DRK weiter aus.

Die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech. (Archivfoto)

Priorisierungen der Mobilen Impfteams (MIT) in Schaumburg werden weiter angepasst

Da es dem DRK mit seinen MIT gelingen wird, in dieser Woche über 5.000 Impfungen durchzuführen und weiter über 7.000 Impfungen bis zum Jahresende geplant sind, können die Priorisierungen weiter gelockert werden. Über 60-Jährige können sich ab sofort bereits vier Monate nach der vollständigen Impfung boostern lassen. Bei unter 60-Jährigen wird dieser Zeitraum ab sofort auf fünf Monate und ab Januar ebenfalls auf vier Monate nach der vollständigen Impfung verkürzt.

Eine weitere Verkürzung des Abstandes zwischen der zweiten und der dritten Impfung ist aus aktueller immunologischer Sicht nicht sinnvoll und soll deshalb auch nicht angeboten werden. In der ersten Januar-Woche sollen knapp 6.000 Impfungen durch die MIT in Schaumburg durchgeführt werden. Alle geplanten Impftermine sind auch durch Impfstoffvorräte und fest zugesagte Impfstoffmengen abgesichert. Termine können unter www.drk-schaumburg.de gebucht werden. Impfungen ohne Termin sind weiterhin nur sehr begrenzt möglich. Die Terminbuchungen in Schaumburg haben sich aus Sicht des Landkreises Schaumburg bewährt, da hierdurch lange Wartezeiten vermieden werden können.

Die Mobilen Impfteams des DRK starten im Januar auch mit Impfungen für 5- bis 11-Jährige

Aufgrund der hohen Nachfrage aus der Bevölkerung hat der Landkreis Schaumburg entschieden, dass die Mobilen Impfteams in Schaumburg auch Impfungen für 5- bis 11-Jährige anbieten sollen. Das DRK startet mit dem Angebot in der ersten Januar-Woche. Durchgeführt werden diese Impfungen durch Kinderärzte in einem separaten Bereich der stationären Impfstelle Stadthagen. Für die Terminbuchungen wird in der nächsten Woche ein extra Terminkalender eingerichtet. Aufgrund des etwas aufwendigeren Beratungsbedarfes sind nur 12 Impfungen pro Stunde geplant. (pr)

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