(Rinteln) Auf der vorletzten Ortsratssitzung gab Stadtdirektor Dr. Joachim Steinbeck bekannt, dass es in den vergangenen Monaten wieder Beschwerden über die Verkehrssituation an der Grundschule Süd gegeben habe. Das Problem bestehe an vielen Grundschulstandorten im Stadtgebiet. Bereits vor vielen Jahren waren verkehrsregelnde Maßnahmen, so unter anderem befristete Halteverbote auf dem Dingelstedtwall eingeführt worden.
Man habe festgestellt, so Steinbeck, dass bedingt durch die Corona-Pandemie offenbar viele Eltern ihre Kinder nicht mit Bussen zur Schule fahren ließen. Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und die Schulleitung hätten eine Verschärfung der Situation bemerkt, da wieder vermehrt Kinder von Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht würden. Im vergangenen Herbst waren die Kontrollen verstärkt worden, auch sei die Dauer der Halteverbotsregelung auf dem Dingelstedtwall von 7 bis 14 Uhr verlängert worden. Eltern wurden gezielt angesprochen, auch in der Presse war ausführlich darüber berichtet worden.
Leider sei die Situation nicht ohne weiteres lösbar, musste Steinbeck zugeben. Zwar seien seitens der Verkehrsschau mehrere Ansätze diskutiert worden, doch weitere Maßnahmen wie Einbahnstraßenregelung oder die Schaffung von Abholzonen seien vielschichtig, beträfen das ganze Viertel und müssten daher ganzheitlich betrachtet werden. Daher habe sich die Verwaltung dazu entschlossen, kurzfristig ein Ingenieurbüro mit der Entwicklung eines Verkehrskonzepts zu beauftragen. Über den Fortgang werde berichtet, sicherte Steinbeck zu.