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Ehrenamtlicher Helfer übt Kritik an Betrieb der Prince Rupert School

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Der ehrenamtliche AWO-Helfer Dietrich von Blomberg machte in der Einwohnerfragestunde der Bürgerversammlung am 05.10.2015 darauf aufmerksam, dass die Flüchtlinge nicht „bemuttert“ werden müssten, sondern klare Strukturen und Regeln bräuchten.

Jetzt übt er Kritik an der Art und Weise, wie die Prince Rupert School als Flüchtlings-Notunterkunft betrieben werden soll. Und liefert gleich einen konkreten Vorschlag mit.

In Zusammenhang mit den Flüchtlingen werde regelmäßig auf die Menschenwürde verwiesen, so von Blomberg. Zu dieser Menschenwürde gehöre ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben: „Hinter einem Zaun zu hocken und gefüttert zu werden, gehört gewiss nicht dazu.“

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Von Blomberg, selbst im Projekt „Lerne Deutsch an frischer Luft“ aktiv, argumentiert, das schwere Los der Flucht, mögliche Traumata und trübe Gedanken über das Zusammenleben auf engstem Raum ließen sich am besten bekämpfen, wenn man etwas zu tun hätte. Tätig werden, Verantwortung übernehmen und kreativ sein – all das würde eine weitestgehende Selbstverwaltung der Flüchtlingsunterkunft vom ersten Tage an bieten.

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Dietrich von Blomberg (Foto: privat)

„Aber während man von den Anwohnern erwartet, dass sie keine Angst haben sollen weil 600 Flüchtlinge in die Nachbarschaft ziehen, zeigt sich ausgerechnet der geplante Betrieb von der ängstlichsten Seite: Aus Angst vor Konflikten wird ein privater Sicherheitsdienst engagiert. Aus Angst vor einem Küchenbrand, wird das Essen angeliefert. Aus Angst vor unhygienischen Toiletten, wird eine professionelle Reinigungsfirma beauftragt und nun wird das Gelände auch noch eingezäunt. Ängstlicher geht es nicht“, sagt von Blomberg.

Seiner Meinung nach sollte der Betreiber schnellstens ein Konzept erarbeiten, wie die Flüchtlinge zur weitestgehenden Selbstverwaltung der Unterkunft gebracht werden können: „Es mag einfacher sein sich hinter Vorschriften zu verstecken und Aufträge zu verteilen, aber ein solches Konzept wäre mit Sicherheit die bessere Lösung. Für die Flüchtlinge und für die Nachbarn.“

 

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