Langsam nimmt es Formen an. Der Umbau des „Alten Museums“ am Kirchplatz schreitet voran und einigen baulichen Verzögerungen zum Trotz neigt sich die Fertigstellung des neuen „Mosquito“ dem Ende zu.
Kadir Boga öffnete für uns die Türen und zeigte uns einen exklusiven Einblick in die neuen Räumlichkeiten. Ein prägendes Element, das Erdgeschoss und ersten Stock luftig verbindet, ist die geschwungene Steintreppe. „Das Treppengeländer“, so Mosquito-Chef Boga, „ist handgeschmiedet und eigentlich unbezahlbar, auch aufgrund des Alters.“
Bodenbeläge und Wanddekoration lassen erahnen, in welche Richtung der Innenausbau gehen soll. Im unteren Bereich, mit Blick auf die St.-Nikolai-Kirche und den Kirchplatz entsteht der „Church-Room“ mit Deckenmalereien, passender Einrichtung und der „Hand Gottes“ von Michelangelo. Ganz oben ist die Safari-Lounge geplant, mit dunklem Holz, und Deckenventilatoren für die richtige Stimmung. Dazwischen auf Ebene Zwei: Der Dschungel – mit allem was dazugehört: Bambus, Blätter und Grünzeug.
Ebenfalls mit von der Partie: Der Weser-Postillon, der zu fester Uhrzeit die Türen öffnet und sein Weserlied spielt. Natürlich standesgemäß aus Bose-Lautsprechern.
Dass Boga ein Herz für die Antike hat, beweist er mit dem Brunnen. Der ist sechs Meter tief und beherbergte seltene „Weserware“, Keramikfundstücke aus dem 17. Jahrhundert – wir berichteten. Der gemauerte Brunnen ist jetzt gereinigt und leer. Darüber kommt eine Glasplatte, das Innere wird beleuchtet.
Die Eröffnung des neuen Mosquito ist zur Herbstmesse geplant.