Am vergangenen Samstag haben zehn Teenager und eine Handvoll Coaches im Kinderschutzbund Rinteln mit einem gemeinsamen Frühstück den ersten Geburtstag des Teenie-Treffs gefeiert.
Von Anfang an beim Teenie-Treff dabei sind Lea und Massimo. Sie schnitten den Geburtstagskuchen an und sammelten anschließend mit allen anderen Teenagern Ideen und Vorschläge für das erste Halbjahr 2015.
Der monatliche Teenie-Treff ist ein fester Bestandteil des Projektes „Coaches für Teenager“. Projektleiterin Susanne Meyer erläutert, worum es beim Teenie-Treff geht: „Teenager ab zwölf Jahren sollen hier Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erleben können. Was bei den Treffen gemacht wird, bestimmen die Teenager selbst und kümmern sich mit Unterstützung einiger Coaches um die Verwirklichung ihrer Ziele. Neue Teenager können übrigens gerne dazu kommen, auch ohne Wunsch nach einem begleitenden Coach.“
Das bisherige Programm kann sich sehen lassen: Die Teenager haben gekocht, waren im Kino, haben auf dem Flohmarkt Spielzeug verkauft und sich vom Erlös des Verkaufs eine Tretboot-Tour auf dem Doktorsee geleistet. Sie waren im Bowling-Center, haben ihre Räumlichkeiten im Kinderschutzbund gestaltet und haben es sich zusammen mit den Coaches beim Eisessen auf dem Marktplatz oder beim Grillen am Lagerfeuer gut gehen lassen.
Mit dem Projekt „Coaches für Teenager“ reagiert der Kinderschutzbund Rinteln auf den Bedarf vieler Teenager nach einer Begegnung mit Erwachsenen auf Augenhöhe, nach wertschätzender Beziehung und nach Orientierung. Susanne Meyer weist auf wichtige Ziele des Projektes hin: „Es geht um eine Stärkung der Persönlichkeit von Teenagern. Die erwachsenen Coaches sollen die Teenager auf freiwilliger Basis für eine längere Zeit mit wöchentlichen Treffen begleiten. Jeder Teenager nutzt diese Tandem-Beziehung nach seinen eigenen Bedürfnissen. Während es für einige Teenies wichtig ist, jemanden an ihrer Seite zu wissen, der da ist und zuhört, suchen andere eine Unterstützung in schulischen Dingen oder Informationen über mögliche berufliche Perspektiven. Manche Teenager wollen ganz praktische Dinge: Hilfe beim Reparieren des Fahrrades, gemeinsam etwas kochen, ins Schwimmbad gehen.“
Sechs Teenager treffen sich bereits regelmäßig mit ihrem weiblichen oder männlichen Coach. Andere suchen noch nach einem Coach, der oder die zu ihnen passt. Daher plant Susanne Meyer für Ende März die zweite Schulungsreihe für ehrenamtliche Teenie-Coaches. Sie wünscht sich, dass sich wieder viele Menschen mit Herz und Zeit melden werden, die dazu bereit sind, sich unvoreingenommen und wertschätzend auf die Lebenswelt von Teenagern einzulassen und diese eine Zeit lang auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
Nähere Informationen über das Projekt gibt es bei Susanne Meyer unter der Telefonnummer (05751) 99 33 066, bei Martina Platen unter der Telefonnummer (05751) 917 437 oder im Internet unter www.kinderschutzbund-rinteln.de .