Das Rezept für ein gelungenes Weinfest ist so einfach wie das Geheimnis eines guten Weins: Man nehme von allem nur das Beste.
So passte bei den diesjährigen Rintelner Weintagen dann auch wirklich alles:
Das Wetter? Es hätte nicht besser sein können. Klarer Spätherbsthimmel, sonnige und warme Tage, ein mildes und vor allem positives Klima.
Die Location? Traumhaft. Der Kirchplatz, liebevoll mit Zelten ausgestattet, verwandelte sich aufgrund des diesjährigen „verlängerten“ Wochenendes in eine fünf Tage dauernde Plattform für edle Tropfen und leckere Köstlichkeiten. Flankiert mit Bäumen, die ihr goldenes Laub stetig abwarfen ergab die Atmosphäre in Kombination mit der nebenstehenden Nikolai-Kirche ein interessantes Wohlfühl-Ambiente. Bei Nacht tauchten Kirchenbeleuchtung und illuminierte Zelte den Ort mit abwechslungsreichen Farbtupfern in ein Meer aus Licht und guter Laune. Der verkaufsoffene Sonntag bescherte dem Einzelhandel wieder volle Geschäfte und Rinteln eine gut gefüllte Fußgängerzone.
Die Gastronomen? Eine Vielzahl von kulinarischen Angeboten, gewissermaßen „unter einem Dach“. Was sonst über ganz Rinteln und Umgebung verteilt angeboten wird – hier war es, wie die Essenz guter Zutaten, gewissermaßen auf einen Punkt konzentriert. Ein Gemisch aus „alten Hasen“, die schon viele Jahre dabei sind und Weinfest-Premieren wie dem „Mosquito“-Stand von Kadir Boga und seinem Team.
Langjährig aktive Aussteller wie zum Beispiel Falk Giese von „Bauer Giese“ bestätigen dann auch den Gesamteindruck: „Das beste Jahr bisher. Dank des Feiertags gab es am 3. Oktober einen richtigen Schub an Gästen. Einfach klasse.“ Klasse auch die Aktion „Ein Herz für Rinteln“: Von jedem verkauften Laugenherz mit gesalzener Schnittlauchbutter spendete Bauer Giese einen Euro an die Rintelner Tafel. Ebenfalls ein Dauerbrenner: Der gebackene Schweineschinken in Roggenfladen mit Rucola und Kirschtomaten – ging weg wie warme Semmeln.
Das bestätigt auch der „Stadtkater“-Chef Thomas Rathkolb. Zusammen mit Waldkater-Küchenchef Jens Reineke und Sous-Chef Jörg Lingner bestückte er mehrmals am Tag den Räucherofen mit frischen Lachsstücken um sie dann kurze Zeit später veredelt aus dem Buchenholzrauch zu entnehmen und zu servieren. Übrigens einer der Renner auf der Speisekarte des Stadtkaters, neben dem frischen Zwiebelkuchen, zu dem ein Glas Federweißer ausgezeichnet passte.
Auch Arif Sanal von der „Bodega“ zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Weintage. „Der Kirchplatz“, so der Gastronom, der diese Saison mit dem Bodega Beach Club auch an der Weser punkten konnte, „ist von der Breite einfach ideal um die Kombination aus großem Festzelt in der Mitte und den Zeltreihen am Rand unterzubringen.“ Vielfältig auch sein Speisenangebot: Von frittierten Minipeperoni mit Meersalz bis zu „Gambas ajillo“ (scharf gewürzten Garnelen mit Oliven) war einiges dabei, das den Durst auf einen edlen Tropfen anfeuerte.
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