Sie tragen Namen wie „Panicum virgatum“, „Veronica teucrium“ oder „Coreopsis verticillata ‚Zagreb'“ (und viele andere, kompliziert klingende Namen). Gemeinhin sind sie bekannt als Rutenhirse, Großer Ehrenpreis und Nadelblättriges Mädchenauge und sie zieren bereits seit einigen Tagen die Verkehrsinsel am „Woolworth“ am Pferdemarkt und bei „Beckmann Elektro“ in der Seetorstraße, weitere Standorte im Stadtgebiet.
Es handelt sich dabei um einen Versuch der Dauerbepflanzung mit Pflanzenarten, die langlebig sind und mit relativ wenig Wasser und Pflegeaufwand klarkommen. „Gerade bei Fahrbahntrennern und Verkehrsinseln ist die Strahlungswärme durch den von der Sonne aufgeheizten Untergrund enorm“, erklärt Bauhof-Leiter Klaus-Ulrich Hartmann, „da wollen wir es mit Sorten versuchen, die leicht zu handhaben sind“.
Zu diesem Zweck haben die Mitarbeiter des Bau- und Betriebshofs der Stadt Rinteln die Beete rund 40 Zentimeter tief ausgekoffert um alte Wurzeln und Unkraut zu entfernen. Dann wurden sie mit mineralischem Pflanzsubstrat mit hohem Ton-Anteil aufgefüllt um den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Es handelt sich, wie Hartmann bestätigt, um einen Versuch um die Beete mit langlebigen Pflanzen zu bestücken. Viele von ihnen speichern in ihren dicken, fleischigen Blättern Feuchtigkeit länger, die Beete müssen bei Hitze nicht so häufig gegossen werden. Das bedeutet auch: Bei diesen Beeten entfällt die Bepflanzung mit Eisbegonien und Stiefmütterchen, dafür bleibt es länger gleichmäßig grün.