Die Fußball WM 2014 steht vor ihrem Abschluss. Heute abend um 21:00 Uhr, wenn im Stadion von Estádio Maracanã in Rio de Janeiro der Anpfiff zum Spiel zwischen Deutschland und Brasilien erfolgt, ist es das letzte von 64 Spielen, das dank Zeitverschiebung zu relativ später Stunde über die heimischen Flachbildfernseher und Beamer, bzw. Großbildleinwände der Public-Viewing-Locations flimmert.
Auch in Rinteln neigt sich mit dem Ende der Weltmeisterschaft eine Ära dem Ende zu. Ab dem morgigen Montag werden Zelte abgebaut, Fernsehgeräte wieder eingemottet und öffentliche Locations wieder ihrer normalen Bestimmung zugeführt. Ob Deutschland Weltmeister wird – wir wissen es spätestens heute abend.
Die spielerische Leistung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beurteilt naturgemäß jeder etwas anders. Arif Sanal vom Bodega Beach Club ist sich sicher, dass die deutsche Elf mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein und einem durchdachten Konzept auf den Titel zielt. Er tippt auf ein Endergebnis von 3:1 für Deutschland und lässt den Abend – logisch – am Bodega Beach Club mit einem zweiten Fernseher ausklingen.
Rechtsanwalt Thorsten Frühmark aus Möllenbeck sieht ein klares Endergebnis ohne Gegentor am Ende der 90. Spielminute: „2:0“, so seine Prognose, „es ist aber keine Schönspiel-WM.“ Die Leistung ist seiner Meinung nach befriedigend. Das Spiel will er sich im heimischen Wohnzimmer mit Freunden und der Familie ansehen.
Genau wie Arif Sanal setzt auch Martin Schulz vom Rostek Service auf drei Tore für Deutschland – und ein Gegentor. Mit der spielerischen Leistung zeigt er sich zufrieden bis sehr zufrieden und das große Finale will er in Ruhe zu Hause oder an der Weserpromenade verfolgen.
Mike van Doorn von Taydoo Photographic und zusammen mit Dirk Wegener und Christopher Dietrich an der Ausstellung „Rinteln 365“ im Museum beteiligt, attestiert Jogis Elf ein zu Beginn sehr gutes Spielprofil, welches dann etwas abgedriftet ist, sich zu letzt aber wieder fangen konnte. Auch er tippt auf ein 3:1 für unser Team und schaut sich das Finalspiel zu Hause an.
Letztendlich bleibt es bis spannend bis zum Schluß. Die Niederlande haben das Rennen um Platz drei gestern für sich entschieden, Brasilien konnte, ebenso wie beim Spiel gegen Deutschland, nicht punkten. Unser Koluminst, der Kadosch, kann mit dem ganzen Trubel ums Runde und das Eckige übrigens gar nichts anfangen. Für ihn lautet die Devise, frei nach Hans-Joachim Kulenkampff: „Einer wird gewinnen!“