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Einfach mal "Danke" sagen: Nachlese zur Ausstellung "Opfer" des Weissen Rings

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Im Rahmen einer kleinen Nachlese zur Ausstellung „Opfer“ in der Sparkasse Schaumburg im Sommer diesen Jahres lud Thomas Weishaupt vom Weissen Ring Schaumburg Vertreter der Stadt, der Polizei Rinteln und den Bundestagsabgeordneten Maik Beermann gestern Abend zu einer retrospektiven Runde ins Gasthaus „Zur Linde“ ein.

Weishaupt, der sich grundsätzlich zufrieden mit der Ausstellung zeigte, hätte sich manchmal auch mehr Resonanz aus der Bevölkerung gewünscht. Die kam mit Verspätung: „Wir haben im Nachhinein viele Anfragen und Zuschriften erhalten und jede Menge Infomaterial herausgeschickt“, erinnert sich Weishaupt, „insbesondere Schüler und Lehrer haben das Thema intensiv diskutiert.“

Eine der Besucherinnen der Ausstellung war selbst einmal Opfer einer Straftat. Durch die Presse auf das Programm aufmerksam geworden, bedankte sie sich für das Engagement aller Beteiligten vor Ort.

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Thomas Weishaupt (mitte, blaues Shirt) bedankte sich bei allen aktiven Unterstützern für ihre Mitarbeit.

An den Eröffnungstag erinnert sich Thomas Weishaupt noch heute gern zurück: „Es war mein Geburtstag und dann hatten wir ja im Vorfeld noch eine spontane Überraschungsaktion geplant. Zwei Schauspieler fingen einen Streit an, der dann plangemäß eskalieren sollte.“ Einige der anwesenden Gäste verharrten regungslos, einige schritten ein. Jutta und Werner Käding aus Diepholz ergriffen die Initiative und trennten die täuschen echt agierenden Schauspieler voneinander (wir berichteten). Beide waren ebenfalls am gestrigen Abend zu Gast.

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Maik Beermann (CDU) erklärte, in vielen Gesprächen – unter anderem mit Mitarbeitern des Frauenhauses in Stadthagen – habe er Menschen kennengelernt, die mit Opfern zu tun haben: „Es ist ganz wichtig, dass es diese Begleiter gibt, die Vertrauensbasis, diese Menschen, die mir das Gefühl geben, nicht allein zu sein.“ Und weiter: „Unsere Gesellschaft funktioniert in weiten Teilen nur durch sie.“

Beermann versprach seine Unterstützung für die Arbeit des Weissen Rings und zeigte sich beeindruckt vom Umfang der Arbeit, die seine Mitarbeiter leisten: „Das alles, finanziert durch Spenden und möglich gemacht durch ehrenamtliche Tätigkeit. Ich möchte einfach ´Danke´sagen!“

Auch der Rintelner Polizeichef Wilfried Korte („fünf von uns sind heute hier“) zeigte sich beeindruckt und unterstrich die positive Wirkung der Zusammenarbeit von Stadt, Polizei und dem Weissen Ring. Der stark engagierte Präventionsrat der Stadt Rinteln ist klein, aber agil. Alles was an Gewalttaten gar nicht erst passiere, so Korte, sei ein großer Verdienst. Es sei besser, Straftaten zu verhindern, als hinterher aufzuklären.

Die Ausstellung „Opfer“ des Weissen Rings ist im Sommer 2015 in Bremen zu sehen. Ein Nachfolgeprojekt mit dem Namen „Zivilcourage“, aktuell im Innenministerium in Hannover ausgestellt, befindet sich auch für Rinteln in der Planung.

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