(Westendorf) Das Zündeln und Spielen mit dem Feuer hätte schwerwiegende Folgen haben können:
Wie Roman Stasitzek, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Unter der Schaumburg, berichtet, kam es am gestrigen Dienstag gegen 18:10 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz in Westendorf. Insgesamt waren rund 26 ehrenamtliche Brandbekämpfer mit fünf Fahrzeugen im Einsatz, um brennendes Gestrüpp und Äste zu löschen.
Die Brandstelle lag an der Stolzenegge, am sogenannten „alten Bolzplatz“, an der Kreisstraße 74. Wie Ortsbrandmeister Stasitzek berichtet, hätten einige Kinder an einem Feld altes Holz gesammelt und zu einer Art „Bude“ aufgeschichtet. Dann sei an der Stelle gezündelt worden, mutmaßlich mit einem Taschentuch. Die Kinder hätten laut der ebenfalls eingesetzten Polizei Angst bekommen und das Feuer zunächst selbst wieder gelöchst, so Stasitzek weiter. Dann seien sie nach Hause gegangen und hätten einem Elternteil von dem Feuer erzählt. Daraufhin sei der Entschluss gefasst worden, noch einmal an Ort und Stelle zu fahren und die Lage zu kontrollieren. In der Zwischenzeit muss das Feuer augenscheinlich wieder aufgeflammt sein, so dass die Flammen inzwischen auf rund sechs Quadratmetern Fläche loderten. Dann wurde die Feuerwehr alarmiert.
Einsatzstelle ist mit Feuerwehrfahrzeugen schlecht erreichbar
Aufgrund der schlechten Erreichbarkeit der Einsatzstelle für die Feuerwehrfahrzeuge musste die Feuerwehr Unter der Schaumburg die letzte Distanz zu Fuß zurücklegen. „Drei Feuerwehrleute mit Löschrucksäcken und Feuerpatschen“, schildert Stasitzek, hätten die Flammen bekämpft. Verletzt wurde niemand, der materielle Schaden hält sich in Grenzen. „Gut, dass es gestern ein wenig genieselt hat“, ist der Ortsbrandmeister erleichtert. Glück im Unglück auch, dass die Kinder zuhause von ihrem Zündeln erzählt haben. Der Brand hätte sich sonst womöglich unkontrolliert ausgebreitet. Jetzt ermittelt die Polizei Rinteln.
Nachtrag vom 13.3.25.
Ergänzend teilt die Pressestelle der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg auf Nachfrage mit:
„…Im Nahbereich des Brandortes konnten drei Kinder, ein Mädchen und zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren angetroffen werden. Eines der Kinder gab an, gezündelt und somit den Brand verursacht zu haben. Glücklicherweise ist den Kindern hier nichts passiert. Insbesondere aufgrund des bevorstehenden Frühlings und Sommers rät die Polizei allen Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren von offenem Feuer in Waldgebieten zu sprechen und sie eingehend zu sensibilisieren.“
(vu/Foto: Feuerwehr)