Kein Notruf ist wie der andere. Mal war es ein eingeklemmter Baggerfahrer im Steinbruch, mal ein brennender Wagen auf dem Steinzeichen-Parkplatz, ein anderes Mal klemmte ein Bein im Rasenmäher fest. Bei letzterem Einsatz rechneten die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Engern schon mit dem schlimmsten Szenario, was sich am Ende aber Gott sei Dank nicht bewahrheitete, wie Ortsbrandmeister Thomas Reese zu berichten wusste. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Brandschützer aus dem Gänsedorf stand wieder ein ausführlicher Rückblick auf die insgesamt 13 Alarmierungen auf der Tagesordnung. Darunter befanden sich neben acht „richtigen“ Einsätzen auch fünf unerfreuliche Fehlalarme einer Brandmeldeanlage, jedes Mal durch einen Bewohner des DRK-Pflegeheims „Auf der Mente“ in Steinbergen mittels Handdruckmelder ausgelöst.
Für die Atemschutzgeräteträger gab es sieben Mal Grund zum Anlegen ihrer Schutzausrüstung. Einer davon beinhaltete eine Übung im neu errichteten Generationenplatz Kapellenwall, da sich die Bewegungsgeräte dort optimal für die Darstellung von körperlicher Belastung eignen. Zählt man alle Termine und Aktivitäten der Ortsfeuerwehr Engern zusammen, kommt man auf die stattliche Anzahl von 76. Allesamt unfallfrei wahrgenommen, wie der Gruppenführer bestätigte. Auch das inzwischen 28 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug blieb auf seine alten Tage nicht vor reichlich Kilometern verschont. 1522 davon legte es in 2016 zurück.
Aus dem Bereich Ehrungen und Beförderungen gab es ebenfalls Aktivitäten zu vermelden. David Schlüter und Phillip-Adrian Masur bekamen ihre Beförderung zum Feuerwehrmann. Joachim Bernhardt wurde Oberfeuerwehrmann und Christian Marth erster Hauptlöschmeister. Karl-Heinz Nagel durfte seine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft entgegennehmen. Für 25-jährige Zugehörigkeit zur Ortsfeuerwehr Engern wurden Helmut Diekmann, Heinz Kölling, Herbert Kreckwitz und Winfried Ilx geehrt. Aktivster Feuerwehrmann 2016 wurde Christian Marth.
