Eine üppige Oberweite kann zur Last werden – körperlich und psychisch. Dann kann eine operative Brustverkleinerung helfen. Aktuelle Zahlen der „Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie“ (DGPRÄC) zeigen, dass eine Verkleinerung und Straffung der weiblichen Brüste – aus medizinischen und ästhetischen Gründen – in ihrer Gesamtzahl auf Rang drei der häufigsten ästhetisch-plastischen Eingriffe in Deutschland liegen.
„Nur ästhetisch motivierte Brustvergrößerungen und Lidstraffungen werden häufiger durchgeführt,“ sagt Dr. Sören Schramm, Chefarzt der Abteilung Plastische, Ästhetische und Handchirurgie am Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg. Ein voller Busen steht für sexuelle Attraktivität und Weiblichkeit, gilt als Schönheitsideal. Sind die Brüste jedoch zu groß und schwer, werden sie eine körperliche und seelische Belastung für Frauen. Mitglied der DGPRÄC, Dr. Schramm: „Frauen mit übergroßen Brüsten leiden oft unter Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen im Bereich von Schultern, Hals und Nacken, sowie Hautprobleme unter der Brust.“ Auch können oftmals einige Sportarten nicht ausgeübt werden, die Frauen fühlen sich generell unwohl in ihrem Körper.
Ist der Leidensdruck zu hoch, kann nach einem stets individuellen Beratungsgespräch die optimale operative Therapie zusammen mit dem plastischen Chirurgen festgelegt werden. Bei so einer Mammareduktion oder Reduktions-Mammaplastik, so die medizinischen Bezeichnungen, wird aus dem unterem Teil der Brust ein Teil des Drüsen- oder Fettgewebes entfernt, die Brustwarze wird nach oben versetzt. Dr. Schramm: „Wichtig ist dabei immer, dass die Brust so geformt wird, dass sie zum Gesamtbild des Körpers jeder Patientin passt – und dass die Narbenbildung so gering wie möglich ist.“
Chefarzt Dr. med. Sören Schramm schildert am 13. Dezember ab 19 Uhr in seinem Vortrag „Endlich eine kleine Oberweite“ die Möglichkeiten der plastisch-chirurgischen Brustverkleinerung. In seinem Vortrag in der Cafeteria des Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg geht Dr. Schramm auch auf die Voraussetzungen, Möglichkeiten und das Prozedere der Kostenübernahme durch die Krankenkassen ein. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pr)