(Engern) Bräuche soll man pflegen und Traditionen beibehalten. Im Gänsedorf hält man große Stücke darauf, das neue Jahr standesgemäß einzuläuten. Was läge da näher, als den treuen Wegbegleiter der Weihnachtszeit, den Tannenbaum, stilvoll zu verabschieden?
In Engern pflegt man den Brauch des Neujahrsempfangs mit dem alljährlichen Tannenbaumschreddern. Jetzt war es zum 31. Mal soweit. Statt die abgeschmückten Weihnachtsbäume zu verbrennen, wechselte man vor geraumer Zeit aus Umweltschutzgründen zum Häckseln. Dabei kommt zwar auch ein dieselbetriebener Motor zum Einsatz, doch verrichtet das kraftvolle Aggregat seine Arbeit binnen kürzester Zeit – da wäre ein Berg von Weihnachtsbäumen gerade einmal angezündet.
Das von der Ortsfeuerwehr Engern organisierte, gesellige Beisammensein ist jedoch viel mehr als nur ein Zerkleinern von Tannenbäumen. Nachdem die Ladefläche des Zugfahrzeugs aus Porta Westfalica mit zentimetergroßen Holzschnitzeln aus insgesamt 125 Bäumen gefüllt war, ging die lustige Feier munter weiter: Am Feuerwehrhaus am Schweinemarkt brutzelten Würstchen auf dem Grill. Im Verkaufsstand davor wurde Glühwein ausgeschenkt.
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Und Ortsbrandmeister Thomas Reese legte sich persönlich ins Zeug, um Bismarckhering und Matjes vom Steinhuder Meer frisch nach Engern zu befördern. In Kombination mit backfrischen Brötchen der Bäckerei Bredow ergibt sich so eine ideale und schmackhafte Grundlage für eine launige Feier mit allerlei Erfrischungsgetränken bis kurz vor Mitternacht.