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Erste Jahreshauptversammlung der Werkfeuerwehr im Klinikum Schaumburg

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Oftmals können Vorsitzende von Feuerwehren auf eher ruhigere Jahre zurückblicken – nicht jedoch Carsten Everding, Werkbrandmeister der nebenberuflichen Werkfeuerwehr im Klinikum Schaumburg. Mit einem kleinen Schmunzeln fasste er bei der ersten Jahresversammlung zusammen, wie die Werkfeuerwehr innerhalb kürzester Zeit entstanden ist, erzählte auch von „Ausflügen“ nach Köln und Bremen, um zum einen die benötigten Fahrzeuge als auch sämtliches Feuerwehr-Equipment von der Uniform, über Atemschutzgeräte bis zum Löschschlauch zu bekommen.

„Im September 2015 trafen wir uns zu viert in einem der Baucontainer auf unserem Neubaugelände und fingen an, zu planen“, erinnert sich Carsten Everding. „Damit war die Arbeitsgruppe Werkfeuerwehr gegründet.“ Bereits am 16.10.2017 wurde die Werkfeuerwehr von der Polizeidirektion Göttingen überprüft. Everding: „Es gab keine Beanstandungen und somit wurden wir als nebenberufliche Werkfeuerwehr anerkannt.“

Alle für einen, einer für alle – hier zeigt sich ein großer Teil der Werkfeuerwehr am neuen Agaplesion Klinikum Schaumburg. (Foto: privat)

Wie fand die Werkfeuerwehr ihre Mitglieder? Carsten Everding: „Wir haben im Newsletter informiert, dann wurden die Mitarbeiter gefragt: Wer hat Lust, mitzumachen? Alle Interessierten wurden zu einem Informationsabend eingeladen. Am Ende dieser Veranstaltung hatten wir bereits 25 Mitglieder!“ Mitglieder, die teilweise noch komplett ausgebildet werden mussten. Carsten Everding: „Ein großer Dank geht hier an die anerkannte Ausbildungsstätte Lebenshilfe Rinteln, sie machte Ausbildungszeiten möglich, die auch für unsere Mitarbeitenden, die zum Teil im Schichtdienst an sieben Tagen in der Woche im Einsatz sind, möglich waren.“ Die Ausbildungsergebnisse waren überdurchschnittlich gut. Werkbrandmeister Everding stolz: „Es waren fast nur sehr gute und gute Ergebnisse, da war ein „befriedigend“ schon eine Ausnahme. Was für ein tolles Ergebnis für unsere Werkfeuerwehr-Mitglieder und natürlich auch für die Ausbilder!“

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Sechs Einsätze gab es bereits seit Inbetriebnahme des Klinikums: Fünfmal begleitete die Werkfeuerwehr eine Hubschrauberlandung, war auch bei einem Verkehrsunfall, der sich direkt an der Abbiegung zur Einfahrt zum Klinikum ereignete im Einsatz. Everding: „Jede Hubschrauberlandung muss von uns grundsätzlich begleitet werden, das ist also keine Besonderheit, sondern sozusagen „Pflichtprogramm“. Allerdings gibt es neben angemeldeten Landungen auch unangemeldete, sozusagen „überraschende“ Hubschrauberlandungen an unserem Klinikum.“ Damit die Abläufe – in Theorie und Praxis – immer wieder trainiert werden gibt es immer dienstags, zu unterschiedlichen Zeiten, Dienste in Theorie und Praxis. Carsten Everding: „In 2017 haben wir 59 Dienste in Theorie und Praxis abgehalten.“

(von links) Carsten Everding, Werkbrandmeister; Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer; Jörg Farr, Landrat; Gregor Zimmermann, stellvertretender Werkbrandmeister; Diana Fortmann, Geschäftsführerin und Dirk Hahne, stellvertretender Kreisbrandmeister. (Foto: privat)

Dirk Hahne, der als Stellvertretender Kreisbrandmeister sprach, stellte fest: „Wir sind hier ohne Alles gestartet. Wir sagen Dankeschön für die große finanzielle Unterstützung durch die Geschäftsführung. Zu schaffen war die Anerkennung zur Werkfeuerwehr innerhalb dieses kurzen Zeitraums nur, weil so viele aktive Mitglieder unserer Werkfeuerwehr auch die große Erfahrung aus ihrer Mitgliedschaft in einer Ortsfeuerwehr mitgebracht haben! Auch dafür noch einmal großes Dankeschön!“

Dann standen Beförderungen an: Sieben Mitglieder der Werkfeuerwehr wurden zum „Anwärter Feuerwehrmann/frau“, zehn weitere Mitglieder zu „Feuerwehrmann/-frau“ befördert; zudem gab es zwei Beförderungen zu Oberlöschmeister/-in. Außerdem wurden noch taktische Führer für die Bereiche Zugführer, Löschfahrzeug, Löschtrupp/Löschkarre und dazugehörige Stellvertretungen ernannt. (pr)

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