Wer die Stufen im Rathaus bis in den zweiten Stock erklimmt, kann dort seit kurzem ein Modell des neuen Brückentorkomplexes besichtigen. Maßstabsgetreu (1:200) zeigt es, wohin die Reise am Eingang zur Stadt gehen wird: Runde Fassadenflächen statt kantiger Linienführung, ein trichterförmiger Haupteingang als Bezugspunkt zum nördlichen Ende der Fußgängerzone und rund 25 Wohneinheiten auf dem Dach mit Tiefgaragen an der Nordseite – so könnte man das grobe, sogenannte „Baumassenmodell“ umschreiben.
Das Restaurant zieht um – aus den jetzigen Räumen aufs Dach des Brückentorhotels. Der Rundum-Blick dürfte grandios werden. Wer nicht ganz so hoch hinaus will, genießt im Cafe auf Höhe des jetzigen Brückentorsaals die Aussicht auf die Weser. Der alte Saal wird abgerissen und, wie berichtet, im ersten Stock des Gebäudes neu gebaut. Hinzu kommt ein Foyer mit Blick auf den Fluss. Rolltreppen und Aufzüge sollen die Ebenen miteinander verbinden. Im Erdgeschoss ist Platz für Gewerbeflächen.
Ein kleiner „Rundflug“ über das Modell des neuen Brückentorkomplexes:
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Wie die Außenfassade gestaltet werden soll, sowie weitere Details, steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht fest, erläutert Bürgermeister Thomas Priemer. Die ganze Erklärung erfolge ohnehin nur im Groben, alle weiteren Punkte seien vom Investor oder dem Architekten zu erfragen, so der Bürgermeister. Fest stehe allerdings, dass allein aus energetischen Gründen die jetzige Fassadengestaltung einem neuen „Wandbehang“ weichen müsse. Schick statt Sandsteincharme – es kann also nur schöner werden.
Übrigens sollte das Modell noch gar nicht öffentlich zur Schau gestellt werden, doch als es den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses zum ersten Mal gezeigt wurde, zückten viele ihre Handys und fotografierten fleißig drauf los. Da ist es mit dem Gang an die Öffentlichkeit nicht mehr weit. Also entschloss sich Priemer, das Modell Allen zugänglich zu machen. Es kann zu den regulären Öffnungszeiten im Rathaus, Klosterstraße 19, besichtigt werden.