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„Ertragsverluste im eingeschränkten Betrieb gravierend“: getproject will Abschaltzeiten des Windpark Rinteln einhalten

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(Westendorf/Kiel) „Windpark Rinteln GmbH & Co. KG erhebt keinen Widerspruch gegen die Anordnung der nachträglichen Abschaltungen zugunsten des Schutzes von Rotmilan und Baumfalke“, teilt Per Lind, Geschäftsführer der Kieler Ingenieursgesellschaft getproject GmbH & Co. KG in einer Pressemitteilung mit. Die rechtliche Prüfung sei nun abgeschlossen. Die Anordnung sei nach Auffassung der Juristen zwar anfechtbar, einen jahrelangen Rechtsstreit wolle der Betreiber „im Sinne der guten Beziehungen zu den örtlichen Behörden“ jedoch vermeiden.

Der Windpark wird laut getproject nach der Brut- und Aufzuchtzeit des Rotmilans (15.03. – 31.08.) „unter Beachtung aller artenschutzrechtlichen und Naturschutzbelange und unter Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen – in diesem Fall §44 BNatSchG – realisiert“. Die Ertragsverluste im eingeschränkten Betrieb seien laut Unternehmen zwar „gravierend“ und ein Betrieb nur mit Sondermaßnahmen und unter Verzicht auf den üblichen Gewinn möglich, im Sinne der Energiewende habe getproject aber beschlossen, das Projekt umzusetzen: „Klimaschutz ist für uns gleichbedeutend mit Natur- und Artenschutz und daher ist für uns jeder Teil der Energiewende sehr wichtig“, betont Per Lind. „Wir setzen die Energiegewinnung aus sauberen und unendlichen Ressourcen bei allen unseren Projekten so um, dass Natur- und Artenschutz voll und ganz beachtet werden. So wird es auch in Rinteln sein. Wir sind davon überzeugt, dass Erneuerbare-Energien-Projekte wie in Rinteln, die alle Anforderungen erfüllen, auch realisiert werden sollten. Sonst können die Ziele der Energiewende nicht erreicht werden“.

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Archivfoto aus dem Jahr 2017 von archäologischen Ausgrabungen am künftigen Standort.

Die Vorwürfe vom Vorsitzenden des NABU Rinteln, Dr. Nick Büscher, der getproject „Starrsinnigkeit“ vorwirft (wir berichteten) und behauptet, dass der Windpark-Projektierer wenig Interesse zeige, sich mit den relevanten Artenschutzbedingungen vor Ort auseinanderzusetzen und das Gespräch mit den Artenschützern vor Ort zu suchen, weist das Unternehmen entschieden zurück. getproject habe sich laut Presseerklärung ausführlich mit dem Thema Artenschutz auseinandergesetzt. So seien in diesem Jahr erneut Großvögel von unabhängigen Sachverständigen durch den Betreiber und zusätzlich durch den Landkreis Schaumburg kartiert worden. Es habe sich dabei gezeigt, dass am Standort bis dato keine Konflikte bestehen. Damit würden die der Genehmigung zugrunde liegenden Gutachten erneut bestätigt. Per Lind betont: „Wenn Starrsinnigkeit vorliegt, dann nicht bei getproject“. (pr)

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