(Rinteln) Es ist Bewegung am „Schandfleck“ am Eingangstor der Stadt.
Ganz aktuell wird der Brückentorsaal abgerissen und geht es nach Bürgermeisterin Andrea Lange, dann könnte es jetzt ganz schnell gehen. Sie lobte ausdrücklich die gute Kooperation zwischen den Investoren Thomas Schuster und Marc von Pruski und der Stadt Rinteln und wünscht sich einen raschen Baufortschritt nach dem Abriss des alten Saals. Nach Erteilung der Abrissgenehmigung wird die aktuelle Baumaßnahme begleitet von Julienne Wansner von patroVIT, um die ökologischen Auswirkungen vor Ort zu begutachten.

Unter anderem hält Wansner Ausschau nach Fledermausbruthöhlen. Doch die gibt es bislang nicht und so kann der Abrissbagger arbeiteten, bis der 700 Quadratmeter große Saal komplett abgerissen ist. Entstehen soll hier eine „Plaza“ mit Geschäften und Gastronomie. Der freie Blick zur Weser und der künftige Zugang zur Promenade über einer Treppenanlage lassen erahnen, welche hohe Aufenthaltsqualität die Plaza künftig haben könnte.

Interessenten für Geschäfte und Gastronomie sind bereits in den Startlöchern, aber die politische Diskussion über den Komplex in Zusammenhang mit dem vorherigen Interessenten hat auch in dieser Szene einen negativen Beigeschmack hinterlassen. Schuster und von Pruski wollen den Blick jetzt allerdings nach vorne richten und zeigen sich begeistert von der großen Unterstützung durch die Stadt Rinteln. Zum Stichtag 30. April sollen die Abrissarbeiten komplett erledigt sein.

Viele weitere Informationen am 7. Mai
Der nächste Termin ist dann der 7. Mai. An diesem Tag präsentieren die Investoren ihr Projekt im Rintelner Bauausschuss. Die Pläne sehen vor, dass auf dem Flachdachbereich von Woolworth weitere gewerbliche Flächen sowie Wohnungen auf zwei zusätzlichen Geschossen entstehen. Was die Gestaltung angeht, so bleibt die Fassade des Hotels in ihrer Sandsteinoptik erhalten. Transparenter soll dagegen der jetzige Woolworth-Komplex in Richtung Weser werden, denn sowohl auf den vorhandenen Bauteilen als auch bei den neuen Geschossen wird Glas das bestimmende Element werden.

„Eines unserer Hauptziele ist es, das Gebäude in Richtung der Weser zu öffnen“, so Schuster. Aus der ehemaligen Pizzeria „Italia“ wird wird ein Frühstücksraum für das Hotel, in dem auch Gäste aus der Stadt gern gesehen werden.
(Text & Fotos: ot)
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