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Es sind noch Plätze frei: VHS-Kurs zeigt Bau von Nisthilfen für Insekten

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(Rinteln) Mit den ersten Blüten beginnt auch in Rinteln die Wildbienen-Saison.

Die Männchen der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) sind schon ab Ende Februar aktiv. Dann haben sie die Lehm-Verschlüsse an den Niströhren aufgeknabbert und sich aus den engen Gängen befreiet, in denen sie seit dem Spätsommer geschlummert haben – als fertige Insekten in einem Kokon, regungslos, ohne Nahrung oder Wasser aufzunehmen. Winterlinge und die ersten Krokusse bieten ihnen Nektar, den ersten Treibstoff also für die aktive und kräftezehrende Lebensphase, die nun folgt: Weibchen auflauern, möglichst viele erobern und sich fortpflanzen. An fast jeder gut gestalteten Nisthilfe kann man dieses Spiel bei sonnigem Wetter beobachten.

Die ersten Krokusse des Jahres bieten reichlich Nahrung.

Weil Mauerbienen als Bestäuber für den Erwerbsanbau professionell gezüchtet werden, gibt es inzwischen Nisthilfen zu kaufen, die Einblicke in ihre Entwicklung ermöglichen. Wie das gehen kann, ohne die Tiere wesentlich zu stören, zeigt Maria Rollinger vom NABU Rinteln im Rahmen eines Kurses der VHS Schaumburg.

Mauerbienenkokons in der Nisthilfe. (Foto: pr)

Zu den Mauerbienen-Kokons für den eigenen Garten, die man im zugehörigen Online-Shop bestellen kann, sagt sie allerdings: „Oh nein, bitte nicht! Wir gefährden die Existenz unserer heimischen Arten, wenn wir ihnen auch noch diese gezüchteten, konkurrenzstarken Wesen vor die Fühler setzen.“ Das finde sie schon im Obstbau problematisch, erst recht aber in Privatgärten. „Deshalb bitte auch keine Schmetterlinge und Hummelvölker aus dem Online-Shop“, betont sie weiter.

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Eine Eigenbau-Nisthilfe, die inzwischen gut besiedelt ist. (Foto: pr)

Privatgärten sollten vielmehr reserviert bleiben für heimische Wildtiere, als giftfreie, besonders wertvolle Rückzugsräume in einer Landschaft, die wir alle sehr intensiv nutzen. Gerade Wildbienen ließen sich leicht fördern, denn ihre Ansprüche vertrügen sich im Garten gut mit denen der Menschen – und für einen Stich müsse man sie schon gezielt und grob ärgern.

Weil man nur wertschätzen kann, was man erkennt, ist für den Kurs ein kurzer, bebilderter Info-Teil zum Thema Wildbienen vorgesehen. Im praktischen Teil werden dann Nisthilfen gefertigt aus Halmen, Ton und Holz, Naturmaterialien also, die leicht selbst zu beschaffen sind. Dabei gibt es auch Gelegenheit alles Weitere zum Thema zu klären: Welche Futterpflanzen brauchen Wildbienen? Wo gibt es die, wie pflegt man sie und wie viel Arbeit macht das alles? Warum wird mein „Insektenhotel“ nicht angenommen? Sind Nisthilfen überhaupt sinnvoll, wenn die eigentlich im Boden nisten? etc.

Es sind noch Plätze frei, Materialkosten fallen nicht an, Hände und Kleidung könnten aber „tonig“ werden.

Termin: Samstag, 11.3.2023, 10:00 – 13.15 Uhr, Kursort: VHS, Klosterstraße 26, Rinteln. Um baldige Anmeldung wird gebeten, Kurs Nr. 164512 (Nisthilfen für Insekten) (pr)

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