(Rinteln) Die Schülerinnen und Schüler des Ernestinums sind es inzwischen gewohnt, an Online-Videokonferenzen teilzunehmen. Da diese jedoch bisher nur schulintern durchgeführt wurden, war einem Teil der Klasse 11-4 die Aufregung anzumerken, als die Videokonferenz mit dem französischen Lycée Jacques Prévert in Pont Audemer gestartet wurde.
Das Gymnasium Ernestinum ist derzeit Teil eines Erasmus+ Projektes, an dem insgesamt sechs Schulen aus Frankreich, Polen und Deutschland teilnehmen. Finanziert und gefördert wird das Projekt durch die Europäische Union. Eigentlich hätten sich die Jugendlichen aus den drei europäischen Nationen bereits diesen Herbst in Frankreich treffen sollen, um gemeinsam an Projekten zur Zukunft der Europäischen Union zu arbeiten. Da dieses Treffen wegen der Covid19-Pandemie jedoch nicht stattfinden konnte, gehen die Partnerschulen nun neue Wege. Die gemeinsame Arbeit an Projekten zur Zukunft Europas ist allen Beteiligten so wichtig, dass diese nun digital fortgeführt wird. Für das Ernestinum markiert die Videokonferenz der Rintelner Schülerinnen und Schüler mit den gleichaltrigen Jugendlichen aus Frankreich den Start für den neuen – komplett digitalen – Ansatz des Projektes. Gemeinsam mit den zuständigen Lehrkräften Sylvia Bohle, Christian Teuber und Schuldirektor André Sawade stand hierbei eine gegenseitige Vorstellung der Jugendlichen im Mittelpunkt. Anschließend wurde bereits über Inhalte gesprochen, die in den nächsten Wochen von den Klassen erarbeitet werden.
Derartige europäische Videokonferenzen werden in den kommenden Monaten noch häufig durchgeführt, um sich die inhaltlichen Zwischenschritte gegenseitig vorzustellen und gemeinsam zu Ergebnissen zu gelangen. Auch die zuständigen Kolleginnen und Kollegen der Projektschulen sprechen sich über separate Videokonferenzen ab, um die Zusammenarbeit zu koordinieren. Das Fazit aller Beteiligten: Es funktioniert! Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11-4 sind bereits auf die gemeinsame Projektarbeit gespannt und freuen sich auf die nächsten Videokonferenzen- die anfängliche Aufregung scheint überwunden. (pr)