(Exten) Die Mooreiche im Rintelner Ortsteil ist Geschichte. Vom Ortsrat beschlossen, wurde über 7.000 Jahre alte Stamm durch den Bauhof abtransportiert. Die Eiche, die Anfang der 1980er ausgegraben und an der Straße „Im Obernfeld“ platziert worden war, ist durch den Zahn der Zeit in der Zwischenzeit so porös geworden, dass sie beim Anheben durch den Kran des städtischen Bau- und Betriebshofs regelrecht zerbrochen und zerbröselt ist. Diese Beobachtung machte Leser Heiko Bachmann, der uns mit dem zugehörigen Foto versorgt hat.
Wie Bauhof-Leiter Klaus-Ulrich Hartmann ergänzend mitteilt, soll an dieser Stelle eine Blühwiese entstehen. Gespräche dazu würden mit Maria Rollinger vom NABU geführt werden. Dass die Mooreiche so lange überdauert hat und letztlich so schnell vermodert ist, kann laut Hartmann mit dem Luftabschluss unter der Erde erklärt werden. Einmal ausgebuddelt und der Witterung ausgesetzt, hat sich der Zerfall beschleunigt. Künftig wäre nur noch ein Haufen Blumenerde davon übrig geblieben, so der Bauhof-Chef.
Unterhalb der Stromleitung verlaufende Bäume wurden zuvor an dieser Stelle gefällt und die markanten Eiben zurückgeschnitten. Diese sollen im kommenden Jahr wieder frisch austreiben und in zwei Jahren in ihrer vollen Pracht glänzen.
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