(Exten) Die Pappeln, die entlang der Straße „Vor den Höfen“ gegenüber der Grundschule in Exten gepflanzt waren, wurden nach einigen Diskussionen im März vergangenen Jahres gefällt. Nach dem Entfernen der Bäume zeigte sich: Viele von ihnen waren im Inneren regelrecht hohl und es war fraglich, wie lange sie dem nächsten Sturm wohl standgehalten hätten.
Jetzt der nächste Schock: Einige der neu gepflanzten Eichenbäume sind ebenfalls abgeschnitten worden. Wie Holzspieße ragen die Überreste von mindestens fünf Eichen aus den eigens dafür angelegten Pflanzbuchten an der Böschung der Exter.
Schädlinge sind der Grund für den „Kahlschlag“ der noch jungen Bäume. Der etwa drei Millimeter große Eichensplintkäfer hat einige der Stämme befallen, bohrt dabei Löcher in den Baum und unterbricht so für das Gewächs wichtige Fließadern. Der Baum kann sich nicht entwickeln und vertrocknet regelrecht.
Man habe, so Uwe Quindt vom Tiefbau- und Umweltamt der Stadt Rinteln, die Bäume daher durch den Bauhof absägen lassen und werde entsprechend Nachpflanzungen vornehmen. (vu)
Nachtrag vom 24.01.2020: Wie Uwe Quindt vom städtischen Tiefbau- und Umweltamt auf Nachfrage erklärte, sei eine Behandlung mit entsprechenden Mitteln vor Ort aufgrund der Nähe zum Fließgewässer – dazu zähle auch die Uferböschung – verboten. Man werde aber die neu zu pflanzenden Bäume nach Anlieferung auf dem Bauhofgelände im Vorfeld gegen Schädlinge behandeln.