Es geht Schlag auf Schlag. Am Oberen Eisenhammer in Exten ist das rund 1,5 Tonnen schwere Wasserrad mit 2,40 Metern Durchmesser per Kran an seinen Bestimmungsort gehievt worden und wartet auf seine Inbetriebnahme, erklärt der Vorsitzende des Heimatvereins Exten, Horst Vöge: „Leider hat sich die Fertigstellung des Wasserrads mit Schwanzhammer und Generator etwas verzögert. Unser Wasserradbauer musste für 14 Tage die Arbeit bei uns unterbrechen, weil er Reparaturen von akuten Sturmschäden durch „Xavier“ an von ihm betreuten Windmühlen beseitigen musste.“
Doch man sei zuversichtlich, dass die kleine Wasserkraftanlage in den nächsten Tagen in Betrieb genommen werden kann. „Dann darf auch der Nachbau des historischen Schwanzhammers ausprobiert werden, so dass auf dem Taubenberg wieder das Pochen des Eisenhammers zu hören sein wird“, sagt Vöge.
Der Bau wird als „LEADER“-Projekt finanziert. Das Amt für regionale Landentwicklung Leine-Weser (ArL LW) gibt 66.000 Euro Fördergeld dazu. Als Co-Finanzierer beteiligen sich die Bingo-Umweltstiftung mit 13.800 Euro, die Stadt Rinteln mit 12.000 Euro, der Landkreis mit 10.200 Euro, sowie die Niedersächsische Landes-Denkmalpflege mit 6.000 Euro. Der Heimatverein Exten steuert Eigenmittel in Höhe von rund 12.000 Euro bei.
„Insgesamt werden in das Projekt rund 122.000 Euro investiert“, so der Vorsitzende.