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Fassadengestaltung von geplantem Neubau beschäftigt Rintelner Rat erneut

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(Rinteln) Die seit einiger Zeit aufgeflammte, öffentliche Diskussion über die Fassadengestaltung des geplanten Neubaus von Dialysezentrum und Seniorenwohnungen in der Klosterstraße führte auch im Rat zu Reibereien.

Eine Online-Petition und eine Unterschriftensammlung des Arbeitskreises Denkmalschutz brachten hunderte Bürgerstimmen für einen Erhalt der alten Fassaden mit Neubau dahinter hervor. Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser (RI), der seinerzeit mit den Grünen gegen das Bauvorhaben stimmte, kündigte an, einen Antrag auf Veränderungssperre stellen zu wollen. Er verwies auf Bückeburg, wo zentrumsnah ein Neubau in der Umsetzung sei, bei dem die ursprünglichen Gebäudefassaden erhalten bleiben.

Der von Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser angesprochene Umbau des Gebäudes in Bückeburg. Hier entsteht mit großem Aufwand ein Neubau unter Erhalt der alten Fassaden. (Archivfoto)

Heinrich Sasse (WGS) erklärte, eine solche 180-Grad-Wendung würde bedeuten, man hätte vor einem Jahr Unfug beschlossen und mit dem Rintelner Rat sei nicht mehr zu verhandeln. Ein Erhalt der Fassade sei aufgrund der unterschiedlichen Geschosshöhen nicht möglich: „Lassen Sie sich nicht vormachen, wir könnten den Bauherrn zwingen, so zu bauen.“

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Matthias Wehrung (CDU) stellte klar, allenfalls anhand der Erhaltungssatzung und wenn Gebäude eine ortsbildprägende Wirkung hätten, könnte ein Abriss verboten werden. Bürgermeister Priemer merkte an, es hätten auch Bürger außerhalb Rintelns bei der Abstimmung mitgemacht. Die Verwaltung wolle den Bauantrag und die Baugenehmigung prüfen und nach entsprechendem Recht entscheiden.

Baudezernent Stefan Eggert-Edeler erläuterte, man habe mit dem Investor bereits einige gestalterische Dinge besprochen. Einen rechtlichen Anspruch darauf habe man allerdings nicht. So sollen unter anderem die Fenster mit abgesetzten Umrahmungen gestaltet, der Sockel geändert, die Dachgauben zurückgesetzt und die Firsthöhen an der Westfassade unterbrochen werden. Weiterhin sei über eine symmetrische Anordung der Fenster zur Fußgängerzone und eine Verkleinerung der Eingangstür gesprochen worden. Ob die neue Darstellung aber vorher öffentlich gezeigt würde, sei ungewiss. Und während Carsten Ruhnau (SPD) sich über die harschen Töne wunderte und Anthony Robert Lee (CDU), („die Fassade ist grottenhässlich“) vorwarf, dieser habe schließlich mitgestimmt, stellte Heinz-Jürgen Requardt angesichts der ausufernden Debatte den Antrag auf Diskussionsende.

Neuhäusers Antrag auf eine Änderung der Beschlussvorlage und Zurückstellung des Baugesuchs wurde abgelehnt, die Sachdarstellung der Verwaltung wurde zur Kenntnis genommen.

Die Außengestaltung sei zusammen mit dem Investor noch einmal besprochen worden, erklärte Baudezernent Stefan Eggert-Edeler. Hier noch der alte Entwurf. (Foto: pr)
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