Das Weihnachtskonzert des Gymnasiums Ernestinum mit seiner musikalischen Vielfalt gehört zum traditionsreichen Programmpunkt in der Vorweihnachtszeit. Und so ließen die Schüler auch bei der diesjährigen Aufführung nichts unversucht, um die Begeisterung der Zuschauer für sich zu gewinnen.
Sitzplätze waren komplett belegt, auch Stehplätze wurden knapp. Das hielt die Besucher nicht davon ab, großzügig Applaus (und am Ende auch Geld) zu spenden.

Martin Requardt spielte einleitende Klänge an der Orgel. „Allegron con spirito“ aus dem Stück „Sechs große Nachtstücke für die Orgel“ eröffnete das freudige Ereignis und stimmte das Publikum auf ein buntes Programm, vorgetragen von Schülern aller Altersklassen, ein. Ernies Hausband trat in einer „light“-Variante auf und gab drei Klassiker zum Besten, bei denen der Gitarrist drei Mal sein Musikinstrument wechselte: „Ain´t No Sunshine“ im Original von Bill Withers, „Driving Home For Christmas“ (Chris Rea) und das unvergleichliche „Wish You Were Here“ von Pink Floyd.

Zwischendurch zeigten die Schüler, dass sie die Requisiten schneller umbauen konnten, als Bob der Baumeister höchstpersönlich. Stühle, Mikros, Podeste – auch ein riesiger Schwung an Cajón-Trommeln fand seinen Weg in Rekordzeit auf die Bühne. Auf den Kistentrommeln der gleichnamigen AG stimmten die Nachwuchsmusiker um Leiter Sven Rundfeldt westafrikanische Klänge, gepaart mit Rhythmen aus der Karibik, an. Bei geschlossenen Augen bekam die Vorstellung von 30 Grad im Schatten und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit konkrete Formen – fehlte nur noch der exotische Cocktail.
Auf den Button unten drücken um den Inhalt anzuzeigen YouTube.
Inhalt laden


Klasse auch die Aufführung von „Stille Nacht“, nach eigenen Angaben das Lieblings-Weihnachtslied von „Big Band“-Leiter Daniel Ellermann: Bläserklasse, Big-Band und Abi-Chor spielten und sangen gemeinsam und abwechselnd, fast acht Minuten lang. Ellermann dirigierte, musizierte und wechselte die Rolle im Eiltempo – mal Pianist, dann wieder tonangebend mit dem Taktstock. Am Ende waren alle glücklich und zufrieden.
Auf den Button unten drücken um den Inhalt anzuzeigen YouTube.
Inhalt laden


Dank galt seitens der drei musikalischen Leiter auch der Schulleitung und dem Kollegium, die trotz des sehr kurzen Schuljahres immer mal wieder ein Zeitfenster für Proben öffneten. Und auch die Eltern, so Ellermann, die ihre zumeist noch nicht selbst autofahrenden Sprößlinge auch zu Wochenend-Einsätzen chauffierten. Ja, jetzt kann es wirklich Weihnachten werden. Und ein wenig Schnee wäre auch nicht schlecht..
