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Feuer in Senioren-Wohnanlage „Alte Feuerwehr“ Rinteln: 43 Menschen evakuiert

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Großeinsatz für die Feuerwehr: In der Senioren-Wohnanlage „Alte Feuerwehr“ in der Rintelner Schulstraße ist am Donnerstag gegen 12:30 Uhr ein Feuer ausgebrochen.

In einer Wohnung im 2. Obergeschoss des Gebäudes kam es aus derzeit noch ungeklärter Ursache zu einem Küchenbrand.

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Alle 43 Bewohner des betreuten Seniorenwohnheims konnten in Sicherheit gebracht werden.

Ein Großaufgebot an Feuerwehren, Polizei und Rettungsdiensten war im Einsatz. 43 Bewohner der Anlage konnten teils vom Personal, teils von den alarmierten Feuerwehrkräften evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Alle blieben unverletzt, einige erlitten einen Schock. Ein als Haustier gehaltener Vogel überlebte die Verqualmung nicht. Kurzerhand richtete das Deutsche Rote Kreuz in der gegenüberliegenden Turnhalle der Grundschule Süd eine provisorische Notunterkunft zur Versorgung und Unterbringung der Hausbewohner ein.

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Die Werkfeuerwehr Lebenshilfe war mit dem Gelenkmast vor Ort und bildete einen zweiten Rettungsweg.

Mit mehreren Einsatztrupps und vier Teams unter Atemschutzausrüstung rückten Feuerwehrleute in das Innere der betroffenen Wohnung vor und löschten das Feuer. Ein Abschluss der Löscharbeiten gestaltete sich schwierig, da sich das Feuer bis in die Zwischendecke ausgebreitet hatte und so mit der Wärmebildkamera immer wieder weitere Glutnester ausfindig gemacht werden konnten. Feuerwehrleute und Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma entfernten große Teile der Dachfläche und nahmen das Dämm-Material heraus.

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Mindestens drei Hausbewohner werden aufgrund der Schäden durch Feuer und Verrauchung vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. Zusammen mit Mitarbeitern des Landkreises wird nach einer Übergangslösung zur Unterbringung gesucht.

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Das Feuer zerstörte große Teile der Brandwohnung. Insgesamt drei Wohnungen sind vorübergehend unbewohnbar.

Während des mehrstündigen Einsatzes kam es durch die großräumige Sperrung von Teilen der Altstadt zu Verkehrsbehinderungen. Kinder der Grundschule Süd wurden nach Unterrichtsschluss zum Kollegienplatz gebracht, da die Busse aufgrund der gesperrten Straßen nicht verkehren konnten.

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Mittels Wärmebildkamera machten die Feuerwehrleute immer wieder weitere Glutnester in der Dachverkleidung aus.

Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehren Rinteln, Todenmann und Möllenbeck (Einsatzzug Mitte), Schaumburg, Exten und der Werkfeuerwehr Lebenshilfe mit mehreren Fahrzeugen, die Kreisfeuerwehr mitsamt Umweltschutzeinheit, Presseteam, fünf Rettungswagen, DRK Einsatzzug Schaumburg sowie Polizeifahrzeuge im Einsatz. Die Feuerwehr Uchtdorf wurde zur Versorgung und Verpflegung der evakuierten Bewohner nachalarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Steinbergen besetzte das Feuerwehrhaus in der Lebenshilfe zur Sicherstellung des Brandschutzes auf dem Lebenshilfe-Gelände während der Einsatzdauer. Vertreter des Ordnungsamtes und der Stadtverwaltung machten sich vor Ort ein Bild der Lage.

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Dem umsichtigen und blitzschnellen Handeln aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass dieses Unglück ohne den Verletzte oder gar dem Verlust von Menschenleben überstanden worden ist. Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Thomas Blaue lobte das Personal der Wohneinrichtung für das vorbildliche Verhalten und die eingeleitete Evakuierung der Personen.

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Um ein Restrisiko ausschließen zu können, wurden große Teile der Dachziegel und die Wärmedämmung entfernt.

„Vor zwei Jahren haben wir genau an diesem Objekt eine Großübung mit Evakuierung der Bewohner durchgeführt“, sagte Blaue, „heute hat sich herausgestellt, dass so eine Übung genau das Richtige gewesen ist.“ Ob das Feuer möglicherweise durch einen Gegenstand auf dem Herd oder ein Küchengerät ausgelöst wurde, steht noch nicht fest. Die Brandwohnung wurde nach Abschluss der Löscharbeiten von der Polizei beschlagnahmt, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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