(Engern) Anders, als es ein schwedisches Möbelhaus in seiner Werbung darstellt, werden auch in Schweden keine Tannenbäume aus dem Fenster geworfen und so entsorgt. Da geht es am St.-Knuts-Tag, dem 20. und letzten Tag der Weihnachtszeit in Schweden (13. Januar), auch nordisch gesittet zu.

Etwas früher als „Knut“, nämlich am Samstag, 7. Januar, konnten die Bewohner Engerns ihre Bäume bei der Feuerwehr entsorgen. Zum 31. Mal hatte die Wehr unter der Führung von Thomas Reese diese Aktion angeboten und auch eingeladen zu einem Imbiss und Getränken rund um das Feuerwehrhaus am Schweinemarkt.

Um die 130 Bäume wurden fleißig von den Menschen angeliefert und verschwanden dann im Schredder von Andreas Held aus Kleinenbremen, der seit Jahren der Engerschen Wehr die Treue bei der Entsorgung der Bäume hält.
Weihnachtsbaumschreddern und heimische Leckereien im Angebot
Das Gartenbauunternehmen kompostiert auf eigenem Platz dann die Weihnachtsbäume und sorgt so für einen gesunden Kreislauf der Nährstoffe. Im Feuerwehrhaus warteten schon die leckeren Fischbrötchen auf die Besucher. Thomas Reese legt Wert auf Regionalität.
Der Fischhändler kommt aus Hagenburg und die Brötchen aus Deckbergen. Die Bratwürstchen vom Grill stellte Familie Meier aus Engern her. Reese sieht das sehr pragmatisch: „Ich kann nicht für unseren Gänsemarsch um Pokale bei heimischen Händlern bitten und dann auswärts einkaufen!“ (ot)
