(Rinteln) Am Montagabend waren Alarmsirenen in Rintelns Nordstadt zu hören. Ein Großaufgebot an Feuerwehren (Feuerwehr Rinteln, Todenmann, Engern, Steinbergen sowie die Feuerwehr Unter der Schaumburg – zur Atemschutzüberwachung – und die Feuerwehr Uchtdorf als Verpflegungskomponente) wurde zum Eggersmann Futtermittelwerk im Galgenfeld alarmiert.
Die Alarmmeldung ließ zunächst Schlimmes befürchten. Von einem Schwelbrand in einem Futtersilo war die Rede und ein Mitarbeiter sollte eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Seitens der Mitarbeiter wurde die Einsatzleitstelle darüber informiert, dass es eine Rauchentwicklung unter einem Silodach gegeben habe. Neben den rund 60 Ehrenamtlichen Brandbekämpfern der Feuerwehren eilte auch der Rettungsdienst und die Polizei zum Werksgelände.
Feuerwehr-Einsatzleiter Ingo Frommelt machte sich zusammen mit einem Mitarbeiter vor Ort ein Bild der Lage. Eine Art Vernebelung sei zu dem Zeitpunkt sichtbar gewesen, jedoch habe man zu dem Zeitpunkt nicht lokalisieren können, woher sie stammte. Mit der Unternehmensleitung sei daraufhin nach Rücksprache der Inhalt des betroffenen Silos auf rund ein Viertel der Menge heruntergefahren worden, um mögliche Glutnester ausfindig zu machen.
60 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Feuerwehr befand sich mit fünf Trupps unter schwerem Atemschutz und einem Löschschlauch (C-Rohr) in Bereitschaft und überwachte den Leerungsvorgang. Es waren jedoch eine weiteren Maßnahmen erforderlich, während die Komponente zur Futtermittelproduktionen in einen Anhänger abgelassen wurde. Auch die Rauchgasvergiftung schien sich im Laufe des Einsatzes nach einer ärztlichen Untersuchung als glücklicherweise weniger schwerwiegend erwiesen zu haben, als zunächst angenommen.
Für die Feuerwehren endete der Einsatz gegen 4 Uhr am Dienstagmorgen.
(vu, Foto: pr)