(Rinteln) Großbrand, Tierseuchen oder ein Salmonellenbefall – bei Katastrophenfällen und Großschadenslagen kommt es auf bestmögliche und effektive Koordination und Organisation von Einsatz- und Rettungskräften an. Aus diesem Grund hat die Stadt Rinteln jetzt ein neues Kommunikations- und Einsatzmanagementsystem für die Feuerwehr Rinteln beschafft.
Nach rund siebenjähriger Planung und Vorbereitung war es soweit: Die Einweihung des neuen Leitstandes mit digitalen Funkgeräten fand jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Feuerwehrhaus an der Seetorstraße statt. Mit der Umsetzung der Investition in Höhe von 100.000 Euro sei man technisch für alle Fälle gewappnet, so Dr. Joachim Steinbeck, der in Vertretung des Bürgermeisters die Einsatzkräfte zu der neuen Errungenschaft beglückwünschte. Allerdings hoffe man, dass sie nicht zum Einsatz kommen müsse und es keine entsprechenden Großeinsätze gebe.
In zahllosen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden hat die Info- und Kommunikationsgruppe (IuK, bestehend aus Sebastian Westphal, Hendrik Leibig, Marten Danger und Michael Blaue als Leiter) der Feuerwehr Rinteln um ein Leistungsverzeichnis und die Klärung der technischen Anforderungen aufgestellt. Dabei sind zwei Bildschirm-Arbeitsplätze mit Telefonen und ein Serverschrank mit unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) eingerichtet worden. Das bereits eingespielte und bestens genutzte „Operator System“ der Firma 3Creative wurde hierfür erweitert. Der Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehr, bislang zuständig für die Einsatzkoordination vor Ort und der Leitstand im Feuerwehrhaus können jetzt über eine sogenannte VPN-Verbindung miteinander kommunizieren.
Im Anschluss wurde für die anwesenden Gäste und Vertreter von Feuerwehren, Stadtverwaltung, Polizei und THW eine kleine Führung durch den neuen Leitstand organisiert und die Anlage, die von den Rintelner Ortsfeuerwehren und auch von Institutionen wie Polizei und THW genutzt werden kann, vorgestellt.