Heute gegen 14.31 Uhr wurde die Feuerwehr Porta Westfalica zu einem Einsatz nach Eisbergen alarmiert. Der 28-jährige Fahrer eines Paketdienstes hatte zu dieser Zeit bemerkt, dass aus einem Behälter in seinem Fahrzeug Flüssigkeit auslief. Die Feuerwehr stellte fest, das es sich um Kaliumhydroxid handelte, einen Gefahrstoff mit ätzender Wirkung. Fünf Liter des 10-Liter-Behälters waren bereits ausgelaufen. Da zu dieser Zeit nicht sicher war, ob sich der Fahrer mit dem Stoff vergiftet hatte, wurde er vorsorglich vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht.
Währenddessen sperrte die Feuerwehr den Bereich in einem Radius von etwa 50 Metern ab. Eine Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser war jedoch nicht notwendig. Die Polizei sperrte die Durchfahrt auf der Eisberger Straße im Bereich der Einsatzstelle.
Zwei Trupps mit Chemikalien-Schutzanzügen (CSA) bargen den defekten Behälter und sicherten ihn in einem Transportbehälter. Die Trupps wurden anschließend in einem Dekontaminationsbereich gereinigt. Die Umluft wurde vom Erkundungsmessfahrzeug der Löschgruppe Veltheim-Möllbergen während und nach dem Bergen des Behälters überprüft. Es waren keine Schadstoffe in der Umluft im Bereich der Einsatzstelle festgestellt worden. Der Gefahrstoff wurde einem Bergungsunternehmen übergeben.
50 Einsatzkräfte aus den Gruppen Eisbergen, Veltheim-Möllbergen und der hauptamtlichen Wache waren im Einsatz. Unterstützt vom Einsatzleitwagen aus Holzhausern und dem Gerätewagen Atemschutz der Gruppe Neesen-Lerbeck. Die Löschgruppe Hausberge besetzte währenddessen die Wache in Hausberge. Zudem wurde ein Vertreter des Ordnungsamt alarmiert. Nach dem Einsatz wurde das Fahrzeug von der Polizei sichergestellt. Warum der Behälter undicht geworden ist, blieb zu dieser Zeit noch offen. Einsatzleiter der Feuerwehr war Gregor Preusser. Gegen 18.30 Uhr endete der Einsatz in Eisbergen.
(Infos & Fotos: Feuerwehr Porta/Lutz Altenhöner)