(Rinteln) Am Dienstag um 13:11 Uhr wurde die Feuerwehr Rinteln zu einem brennenden PKW im Bereich der Mindener Straße (Unter der Frankenburg) gerufen.
Kurz bevor die Löscharbeiten beginnen konnten, ist das brennende Fahrzeug der Marke Ford einige Meter führerlos auf die Mindener Straße gerollt, wo die Löscharbeiten durchgeführt wurden.
Als Ortsbrandmeister Sebastian Westphal die Einsatzstelle erreichte, war das Fahrzeug abgestellt und es befanden sich keine Personen mehr darin.
„Unter schwerem Atemschutz gingen dafür insgesamt zwei Trupps mit Wasser und auch einer Schaumpistole vor“, berichtet Westphal. Als „etwas schwierig“ ordnet der Ortsbrandmeister die Löscharbeiten ein. Der Kraftstofftank hatte offensichtlich ein Leck, was dazu führte, dass das Feuer durch austretenden Kraftstoff immer wieder von Neuem genährt wurde.
Letztlich fiel die Entscheidung der ehrenamtlichen Brandbekämpfer, einen sogenannten „Fognail“, auch als „Löschnagel“ in den Tank zu schlagen und damit abschließend einen Erfolg bei den Löscharbeiten zu erzielen. Nachdem eine Kontrolle mit Wärmebildkamera erfolgte, konnte das ausgebrannte Fahrzeugwrack auf ein Abschleppfahrzeug verladen werden und wurde abtransportiert.
Während der Einsatzdauer war die Mindener Straße komplett gesperrt.
(pr/vu; Fotos: Feuerwehr)
Hintergrund:
Als „Fognail“ (direkt übersetzt: Nebelnagel“) bezeichnet man in der Feuerwehr-Löschtechnik eine Art Löschlanze aus Metall mit einer Spitze und mehreren Austrittsöffnungen für Löschwasser. Die spitze Lanze wird mechanisch, etwa durch Hammerschläge in einen Raum getrieben und an einen Löschschlauch angeschlossen. Durch die Öffnungen wird das Wasser fein im Innenraum versprüht. So können Löschangriffe von außen durchgeführt werden, die Gefahr für die Einsatzkräfte wird dadurch reduziert.
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