Was so ein paar Tage Unterschied doch ausmachen können: Schlotterten beim Stüken-Spatenstich in der vergangenen Woche allen Beteiligten inklusive Fotografen angesichts der eisigen Kälte die Knie und musste aufgrund des steinhart gefrorenen Erdreichs eigens ein lockerer Sandhaufen fürs Foto vorbereitet werden, gibt sich der Boden beim aktuellen Spatenstich zum Bau des neuen Feuerwehrhauses in Deckbergen an der B83 butterweich und problemlos zu bearbeiten.

An der Bundesstraße entsteht ein „großes, zeitgemäßes und zukunftsorientiertes“ Bauprojekt, so Bürgermeister Thomas Priemer vor Vertretern der Feuerwehren und Bewohnern der Ortsteile Deckbergen und Schaumburg. Gute Ausrückzeiten, schnelles Erreichen des Einsatzortes und ein gutes Grundstück seien die Eckpfeiler des Neubaus.

Die Ortsfeuerwehren beider Dörfer ziehen wie bereits berichtet in ein gemeinsames Hauptquartier mit Platz für fünf Einsatzfahrzeuge inklusive Anhänger in der Fahrzeughalle. Diese entsteht in Ähnlichkeit zum Feuerwehrhaus Todenmann in Metallbauweise. Die Sozialräume werden klassisch gemauert. Ausführender Generalunternehmer ist das Rintelner Bauunternehmen Steding, die Baukosten belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Laut Ralf Bredemeier, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Deckbergen, ist die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses in diesem Jahr geplant. Auf lange Sicht wird damit auch eine Art mannschaftliche „Fusion“ der Feuerwehren Deckbergen und Schaumburg einher gehen, bestätigen Bredemeier und Sascha Meier, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Schaumburg. „Allerdings ohne Termindruck“, wie beide betonen.
