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Flussseeschwalben erobern erneut die Auenlandschaft an Hohenroder Kiesteichen

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Mit flinken Flügelschlägen sausen zwei schlanke, helle Vögel über die Wasseroberfläche der Hohenroder Kiesteiche. Im Sturzflug sausen sie ins Wasser und tauchen kurze Zeit später mit einem Fischchen im Schnabel wieder auf, um anschließend mit ihrer gemachten Beute Richtung Brutfloß zu fliegen.

Dort warten bereits ein paar hungrige Schnäbel darauf, gefüttert zu werden. Im Anschluss fliegen die Alttiere mit lautem Geschrei wieder davon, denn um ihre Jungen großzuziehen, muss mehr Futter herangeschafft werden.

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Die flinken Fischjäger sind Flussseeschwalben – zierliche, schnelle, weiße Wasservögel mit einer schwarzen Kopfplatte und orangefarbenen Schnabel und Beinen. Seit Anfang Mai war das erste Brutpaar aus dem warmen Süden wieder in Hohenrode gelandet. „Kurz darauf trafen noch drei weitere Paare ein, die sich auf den Brutflößen niedergelassen haben“, freut sich Dr. Nick Büscher vom NABU Rinteln. „Auf dem Floß am mittleren See konnten wir sogar Sturmmöwen entdecken, die hier ein Küken erfolgreich großgezogen haben“, so Büscher. Bereits im vergangenen Jahr wurde in Hohenrode Geschichte geschrieben, nachdem die ersten Flussseeschwalben erstmalig seit mehr als 100 Jahren an der Oberweser gebrütet hatten.

(Foto: privat)
(Foto: privat)

Die Flussseeschwalben sind fast den ganzen Tag damit beschäftigt, nach kleinen Fischen zu jagen oder ihre Brut vor potenziellen Angreifern zu verteidigen. Mit mehreren Tieren werden diese durch lautes Geschrei und Attacken mit Erfolg vertrieben – selbst der Seeadler sucht dann das Weite. „Seit Anfang August sind die Brutflöße verlassen und werden nur ab und zu noch zum Ausruhen genutzt. Sonst sitzen die Seeschwalben gerne auf der Bojenkette des Freizeitvereins oder an Uferstellen ohne Vegetation. Wir konnten in diesem Jahr sechs Jungtiere kartieren, die erfolgreich großgezogen worden sind“, weiß Büscher. Noch können die Vögel im Naturschutzgebiet „Auenlandschaft Hohenrode“ beobachtet werden, doch schon bald zieht es sie zur Überwinterung in wärmere Gefilde: Als Lang­streckenzieher befindet sich ihr Winterquartier in den Tropen oder den gemäßigten Breiten der Südhalbkugel.

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(Foto: privat)
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